Wolltest du auch schon immer auf einem Drachen reiten?

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Auch mit dem Start der Eragon-Reihe “Das Vermächtnis der Drachenreiter” von Christopher Paolini beweist sich wieder, dass Bücher einen in andere Welten bringen können, aber die dazugehörigen Filme dies irgendwie zerstören.
Nun ja. Als erstes kommen wir zum Buch. Die Geschichte dreht sich – wie es sich für gute Fantasy gehört – um die Rettung der Welt und wie der einfach junge von nebenan sich zum Helden entwickelt. Die Charaktere werden wunderbar charmant umschrieben, die Geschichte baut sich immer weiter auf und aus, der sehr durchdachte und organisierte Schreibstil sorgt für flüssiges und angenehmes Lesen und, wenn ich so ehrlich sein darf, ich wünschte, dass Saphira mein Drache wäre. Dieses Wesen ist zauberhaft, lustig und beängstigend klug. Sehr passend finde ich, dass die beiden Hauptfiguren (Eragon als Reiter und Saphira als Drache) sich gegenseitig immer weiter aufbauen und anspornen, besser zu werden.
Am Buch sehr faszinierend ist, dass es zwar (natürlich!!!) das von Grund auf Gute darstellt, aber auch zeigt, wie es anders geht. Es ist nicht so, dass Eragon seine Einstellung zum Guten anzweifelt. Aber die Morde an seinem Onkel und seinem Lehrmeister und der Angriff einer unschuldigen Stadt geben ihm die Gedanken an Rache. Man durchlebt also auch seinen inneren Kampf zwischen Gut und Böse mit, der Held wird nicht sinnlos verherrlicht, sondern als normal fühlendes Wesen dargestellt.

Leider ist das Buch so gut, dass man es unbedingt verfilmen wollte. Mmmhh, was soll ich sagen? Der Film ist wirklich überhaupt nicht gelungen. Wenn ihr ihn euch unbedingt anschauen wollt, dann versucht kein Geld dafür auszugeben. Eigentlich kann ich euch nur empfehlen, ihn nicht zu sehen.
Ich versuche eigentlich immer Buch und Film voneinander zu trennen. Denn:
1. ein gutes Buch macht nicht automatisch gutes Filmmaterial
2. ein Film kann eine grauenhafte Buchübersetzung, aber dennoch ein hervorragender Film sein.
In diesem Fall allerdings muss ich zugeben, dass gefühlt alles missglückt ist. Aber wo ich das jetzt schreibe, fällt mir auf, dass es schon Jahre her ist, dass ich das Buch gelesen und den Film geschaut habe. Vielleicht werde ich mir bei Gelegenheit den Film anschauen. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Zurück zum eigentlichen Thema, dem Buch. Es ist kurzweilig, unterhaltsam, hervorragend und ein grandioser Auftakt zur Eragon-Reihe. Vermutlich kennt ihr fast alle diese Bücher, aber von mir müsst ihr euch trotzdem anhören, dass ihr die Reihe lesen solltet. Und wenn ihr erstmal im ersten Band seid, dann kommt ihr eh nicht los, bevor ihr alle gelesen habt.

Der erste Band der Tetralogie wurde 2004 veröffentlicht. Die folgenden Bände erschienen 2005, 2008 und 2011. Die Buchreihe war ursprünglich als Trilogie gedacht. Mittlerweile gibt es auch noch Nebenbücher mit Kurzgeschichten und Umschreibungen der Figuren und Welten.
Der Film Eragon erschien 2006. Von einer Verfilmung der anderen Bände ist mir nichts bekannt (was vielleicht auch gut so ist).

Klappentext: C. Paolini – Eragon 1 – Das Vermächtnis der Drachenreiter

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“Der Wind heulte durch die Nacht und trug einen Duft heran, der die Welt verändern sollte…

Als Eragon auf der Jagd einen glänzenden blauen Stein findet, ahnt er nicht, dass dieser Fund sein Leben verändern wird. Doch plötzlich rührt sich der Stein. Feine Risse zeichnen sich auf seiner Oberfläche ab – ein Drachenjunges entschlüpft der Schale und es beschert Eragon ein Vermächtnis, das älter ist als die Welt…

Über Nacht wird Eragon in eine schicksalhafte Welt voller Magie und Macht geworfen. Elfen, Zwerge und Monster bevölkern Alagaësia, dessen grenzenlos grausamer Herrscher das Volk unterjocht. Mit nichts als einem Schwert und den Ratschlägen seines Lehrmeisters stellt sich Eragon dem Kampf gegen das Böse. An seiner Seite Saphira, der blaue Drache. Wird Eragon das Erbe der legendären Drachenreiter antreten können? Das Schicksal aller liegt in seiner Hand…”

Die Reise der Magie beginnt

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Marion Zimmer Bradley startet mit “Das Licht von Atlantis” die Geschichte ihrer Avalon-Reihe. Wohlgemerkt, in chronologischer Reihenfolge. Das Buch erschien als zweiter Band 1984 nach “Die Nebel von Avalon” (chronologisch letzter Band) 1983 auf deutsch. Die anderen sechs Bände erschienen bis 2010 und wurden teilweise von einer Kollegin und Freundin der Autorin, Diana L. Paxson, fertig geschrieben. Für mich ist die chronologische Folge die “richtige”, da ich sie so gelesen habe. Daher werde ich sie euch in dieser Reihenfolge vorstellen.

Dieser Band berichtet über die Urgeschichte der Magie von Avalon, vom strahlenden Atlantis. Aber im Inneren der Kultur, bei den Menschen, brodelt es. Wie so oft in der realen Welt, wollen auch in Atlantis die Mächtigen immer mächtiger werden und versuchen alle Macht an sich zu reißen. Dadurch zerbricht die Gemeinschaft, die mit ihrer Magie Atlantis zusammen hält. Wichtig ist, dass die “guten” Charaktere, die alles Opfern für die Menschen, die sie schützen, als Inkarnationen in kommenden Generationen wieder kehren. Das ist der Leitfaden, der sich durch die Bände der Avalon-Reihe zieht.

Die Bücher von Marion Zimmer Bradley sind immer eine etwas schwere Kost, da sie versucht zum Denken anzuregen und gleichzeitig so viele Details in die fantastische Welt und die dramatischen Liebesgeschichten steckt, dass man manchmal Pausen braucht. Aber ich liebe ihre Bücher einfach. Diese Geschichte zeigt wieder, dass die Autorin ihre ganz eigene Magie erschafft und jede Liebe und jedes Leben für wertvoll erachtet. Ein Buch zum Dahinschwelgen. Obwohl ich sehr jung angefangen habe, ihre Bücher zu lesen (ich meine mich zu erinnern, dass ich 9 war, als ich das erste mal “Die Feuer von Troja” las.), hat mich diese Autorin in die Fantasy-Welt gelockt. Und ich habe es nie bereut. Lesen! Lesen! Lesen! Genug Stoff dafür hat sie ja hervorgebracht.

Klappentext: M. Zimmer Bradley – Avalon-Saga 1 – Das Licht von Atlantis

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“Im Tempel des Lichts dienen die Priesterinnen Domaris und Deoris, bis die Kräfte der Finsternis das Alte Reich bedrohen. Eine geheimnisvolle Bruderschaft will die Macht über die Elemente an sich reißen…

Wie in ihrem großen Roman “Die Nebel von Avalon” gelingt es Marion Zimmer Bradley, aus der mythischen Überlieferung eine ergreifende Geschichte zu weben.”

Du bist Teil des Trojanischen Krieges

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Im nun mehr sechsten Band der Mythica-Reihe von P. C. Cast – “Göttin des Sieges” werden wir in die Zeit rund um den Krieg in Troja versetzt, verursacht durch den Raub der schönen Helena. Zwei junge Frauen sterben in unserer heutigen Zeit, doch ihre Seelen werden von Venus gerettet und in die ermordeten Körper zweier Frauen Trojas gegeben. Sie sollen den nun schon 10 Jahre dauernden Krieg beenden und Troja siegen lassen. Doch statt den Krieg aufzuhalten, verlieben sie sich in Griechen und ändern ungewollt alles.

Ach, wisst ihr: Ich habe großen Spaß an dieser Reihe. Auch bei diesem Buch habe ich wieder viel gelacht. “Göttin des Sieges” ist eines der wenigen Bücher dieser Reihe, die mit einem echten Happy End endet. Das wird ja auch durch Venus vorausgesagt. Aber dieses Ende verweist direkt auf den siebten Band, denn die Liebenden und ihre Gefährten verlassen das alte Griechenland und dienen den Göttinnen auf einer geheimnisvollen Insel namens Avalon. Der siebte (und letzte) Band der Reihe spielt in und mit der Geschichte um König Artus. Ich bin sehr gespannt, wie die Autorin die griechische Mythologie dort hineinfädelt.

Das Buch könnt ihr seit 2013 auf deutsch lesen.

Klappentext: P. C. Cast – Mythica 6 – Göttin des Sieges

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“Dieser Mann ist unbesiegbar – und hat doch ein geheimes Verlangen!

Hera, Athena und Venus sind den Trojanischen Krieg leid. Die ganzen Kämpfe – nur wegen ein paar geltungssüchtiger Helden! Der schlimmste ist Achilles. Ihn zu stoppen hieße, die Kämpfe zu beenden. Doch wie bremst man einen griechischen Helden?
Daher schicken die Göttinnen die junge Kat im Körper einer trojanischen Prinzessin nach Troja. Sie soll mit Hilfe ihrer Verführungskünste Achilles ablenken. Gelingt es ihr, das Feuer seiner Heldenwut zu zähmen?”