Die Ränke um die blauen Steine gehen weiter
Mit dem zweiten Teil der Blausteinkriege „Sturm aus dem Süden“ haben das Bruderduo T. S. Orgel tatsächlich eine ganze Reihe Handlungsstränge bildhaft ausgebaut. Vom Aufbau her funktioniert die Saga ähnlich wie „Das Lied von Eis und Feuer“ (George R. R. Martin). Man wechselt kapitelweise zwischen den Personen und bewegt sich dadurch zeitgleich an verschiedenen Orten. Die Handlungsstränge werden immer weiter verdichtet und die Intrigen und Geheimnisse dahinter angedeutet oder sogar teilweise gelüftet.
Prinzipiell gefällt mir der zweite Band besser als der erste, da im ersten Band die Charaktere vorgestellt und auf ihre Wege vorbereitet wurden, aber außer ein bisschen Krieg nicht viel geschieht. In diesem Band passiert einiges (mit Ausblicken auf größeres Geschehen in folgenden Bänden).
Einziges Manko: Ich hatte gelegentlich den Eindruck, dass es Schreibstilwechsel gibt, als hätte sich jeder ein paar Handlungsstränge ausgesucht und daran weitergeschrieben. Das kann aber auch Einbildung sein, da mir die Tatsache bewusst war, hier ein Werk von zwei Autoren vor mir zu haben. Ich beobachte das weiter.
Das Buch wurde 2016 veröffentlicht.
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