An einem kalten Februartag brechen in Europa alle Stromnetze zusammen. Der totale Blackout. Der italienische Informatiker Piero Manzano vermutet einen Hackerangriff und versucht, die Behörden zu warnen – erfolglos. Als Europol-Kommissar Bollard ihm endlich zuhört, tauchen in Manzanos Computer dubiose Emails auf, die den Verdacht auf ihn selbst lenken. Er ist ins Visier eines Gegners geraten, der ebenso raffiniert wie gnadenlos ist. Unterdessen liegt ganz Europa im Dunkeln, und der Kampf ums Überleben beginnt…”
Das Buch “Alexandra” von Natasha Bell beschäftigt sich mit einem Entführungsfall, bei dem zusätzlich von Mord ausgegangen wird. Eine junge Mutter verschwindet. Als Leser kann man viele Briefe an die verschwundene Frau lesen, die immer düsterer werden. Ein verzweifelter Mann, der nicht akzeptieren kann, dass seine Frau gestorben ist, begibt sich auf die Suche. Was er findet, ist schlimmer als eine tote Frau.
Ich gestehe es: ich habe dieses Buch gekauft, weil es meinen Namen als Titel und den Namen meiner Tochter als Verlag hat. Nichts anderes war es. Ich habe zu dem Zeitpunkt des Kaufes nicht einen Moment auf Cover oder Klappentext oder sonst etwas geachtet. Das war mir alles egal.
Dennoch war das Buch eine positive Überraschung. Zwar war der Schreibstil manchmal ein bisschen schleppend. Und es gab kurze Phasen, in denen ich einfach mal ein anderes Buch brauchte. Aber insgesamt ist die Geschichte wirklich “cool” und am Ende sogar überraschend. Und es baut sich klassisch gut bis zum Finale auf. Keine Besonderheit, aber durchaus gut lesbar und auf Grund des Finales meiner Meinung nach auch empfehlenswert.
Ich finde den Klappentext im Nachhinein ziemlich irreführend. Aber… was soll´s. Danach habe ich mich ja eh nicht gerichtet.
Das Buch erschien 2019 und ist nach meiner Kenntnis aktuell das einzige Buch der Autorin.
“Alexandra wird vermisst.
Und nur sie weiß, warum.
Zwölf Jahre ist es her, dass die junge Künstlerin Alexandra und Marc geheiratet haben. Seitdem ist sie eine liebende Ehefrau und Mutter zweier Töchter. Bis sie eines Tages spurlos verschwindet. Die Polizei findet nur ihre blutige Kleidung am Flussufer, und plötzlich wird aus der Vermisstensuche eine Mordermittlung. Doch Alexandra lebt. Weit weg von ihren Lieben wird sie gegen ihren Willen festgehalten. Verzweifelt muss sie auf Videos mitansehen, wie sich ihre Familie quält. Marc ist außer sich. Auf eigene Faust begibt er sich auf die Suche nach seiner Frau. Und die Geheimnisse, die er ans Licht bringt, machen eines deutlich: Niemand kennt Alexandra wirklich. Nicht einmal er.”
wenn du das hier liest: vielen lieben Dank, du warst sehr fleißig.
Vom Osterhasen wurden das Töchterchen und ich auch mit Büchern (neben reichlich Schoki und Ostereiern) beschenkt.
Für mich gab es von Julia Quinn den 5. Band der Bridgerton-Reihe “In Liebe, Ihre Eloise” und von Niklas Natt och Dag den dritten Band seiner historischen Krimi-Reihe “1795”.
Zusätzlich war ich seit langem endlich mal wieder in der Bibliothek und konnte mich wieder nicht zusammenreißen.
Carey, M. R. – Die Hungrigen
Cooper, Ellison – Totenschrein
Erle, Thomas – Das Lied der Wächter 1 – Das Erwachen
Handel, Christian – Schattengold
Moers, Walter – Die Stadt der Träumenden Bücher
Pausewang, Gudrun – Die Wolke
Roth, Tom – CO2 – Welt ohne Morgen
Zum Schluss noch eine kleine große Freude für mich: mich hat Buchpost erreicht.
Ho-Yen, Polly – The Mothers
Mimi – Trinkerbelle
Roberts, Nora – Teil 1 und 3 der Sternen-Trilogie “Sternenregen” und “Sternenstaub”
Es ist das Jahr “1793”. Eine Leiche wird an das Ufer des Norrström in Stockholm angespült. Eine männliche Leiche ohne Arme, Beine, Zunge und Augen; mit deutlichen Verletzungen, die auf weitere Misshandlungen hinweisen. Ein sterbenskranker Jurist und ein fallen gelassener Veteran nehmen sich der Sache an. Sie erfahren Grausames über die Tat. Doch die ganze Wahrheit ist noch viel schlimmer.
Dieses Buch hat wirklich Spaß gemacht zu lesen. Es scheint historisch hervorragend recherchiert zu sein; man kann sich richtig vorstellen, wie es damals war und wie diese Erlebnisse dort spielen. Es ist eine tolle Geschichte mit vielen Details und Nebengeschichten, ohne sich zu “verlaufen”. Die Ermittler sind ein interessantes Gespann und bringen die menschlichen Seiten raffiniert mit ein. Die Lösung des Falls ist heikel und lässt einen selbst ein bisschen in den Überzeugungen schwanken. Der Schreibstil ist zum Mitfiebern genau richtig.
Ich freue mich schon auf die nächsten Bücher, von denen ich eines bereits habe und das nächste voraussichtlich zu Ostern bekomme.
Für jeden, der Historisches oder/und Krimis gern liest, ein Muss. Aber ich muss schon feststellen, dass es Bücher gibt, nach denen man sich freut, in der heutigen Zeit zu leben. Trotz allem.
“1793” ist das erste Buch, das von Niklas Natt och Dag (schöner Name!) veröffentlich wurde. “1793” erschien 2017. Mittlerweile folgten 2019 “1794” und 2021 “1795” und ich muss sagen, dass es mir Spaß gemacht hat, diese leider noch kurze Aufzählung ganz genau so zu schreiben.
Mit ein bisschen Glück kommt also nächstes Jahr ein weiteres Buch dazu.
“Stockholm im Jahr 1793: Ein verstümmeltes Bündel treibt in der schlammigen Stadtkloake. Es sind die Überreste eines Menschen, fast bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Der Ruf nach Gerechtigkeit spornt zwei Ermittler an, diesen grausamen Fund aufzuklären: den Juristen Cecil Winge, genialer als Sherlock Holmes und bei der Stockholmer Polizei für ´besondere Verbrechen´ zuständig, und Jean Michael Cardell, einen traumatisierten Veteranen mit einem Holzarm.
Schon bald finden sie heraus, dass das Opfer mit chirurgischer Präzision gefoltert wurde, doch das ist nur einer von vielen Abgründen, die auf sie warten …”