“Vielleicht bildete sie es sich nur ein. Sie neigte dazu. Wie jetzt, als sie den Schlüssel ins Schloss steckte und spürte, dass etwas nicht stimmte. Sie öffnete die Tür und trat ein. Die Vorahnung wurde zur Gewissheit, da war jemand in der Wohnung. ‘Hallo?’, rief sie vorsichtig und schaute ins Wohnzimmer. Als sie die Frau sah, zuckte sie zusammen und schnappte nach Luft, was unpraktisch war, da sie so in dem Bruchteil der Sekunde, der ihr noch zur Verfügung stand, keinen Schrei zustande brachte.”
“WILLKOMMEN IN WISEWOOD.
WIR BEWAHREN DEINE GEHEIMNISSE.
WENN DU UNSERE BEWAHRST.
Natalie Collins hat seit sechs Monaten nichts von ihrer Schwester Kit gehört. So lange ist sie schon in Wisewood – einer Gemeinschaft, die einem helfen soll, alle Ängste abzuwerfen. Nun erhält Natalie eine Mail aus Wisewood: Möchtest du deiner Schwester selbst sagen, was du getan hast, oder sollen wir das übernehmen?
Panisch reist Natalie auf die abgelegene Atlantikinsel, um Kit nach Hause zu holen. Dort angekommen, muss auch sie sich den strengen Regeln von Wisewood unterwerfen: kein Handy, keine Berührungen, keine Spiegel, keine Privatsphäre. Doch Kit ist nirgends zu finden. Und schnell stellt Natalie fest: Wer einmal in Wisewood ist, kommt nicht mehr so leicht weg…”
Die deutsche Historikerin Marlene Schönberg erhält einen geheimnisvollen Anruf. Ein Mann erklärt, er besitze Informationen über eine Reliquie, die den Vatikan ins Wanken bringen könnte. Als Marlene den Mann besuchen will, findet sie sich vor einem Gefängnis in Marseille wieder. Robert Garnier steht in Verdacht, seinen Vater vor dem Papstpalast in Avignon getötet zu haben. Zusammen mit seinem Anwalt beginnt Marlene zu ermitteln: Es geht um eine Münze – die Petrusmünze, an der man den wahren Papst erkennt. Ein erster fehlgeschlagener Anschlag auf sie verrät Marlene, dass sie auf der richtigen Spur ist.”
Ein Mann, der seine Tochter sucht und dabei seine Identität verliert. Ein Mädchen, das seit sechs Jahren reglos aus dem Fenster schaut und darauf wartet, dass ihr jemand den Schlüssel zu ihrer Erinnerung bringt. Vier Männer und eine Mission, die aus Hunger und Disziplin besteht und kein Opfer scheut. Ein Winter in Deutschland, ein See im Wald und Schatten, die sich unter dem Eis bewegen.”
An einem kalten Februartag brechen in Europa alle Stromnetze zusammen. Der totale Blackout. Der italienische Informatiker Piero Manzano vermutet einen Hackerangriff und versucht, die Behörden zu warnen – erfolglos. Als Europol-Kommissar Bollard ihm endlich zuhört, tauchen in Manzanos Computer dubiose Emails auf, die den Verdacht auf ihn selbst lenken. Er ist ins Visier eines Gegners geraten, der ebenso raffiniert wie gnadenlos ist. Unterdessen liegt ganz Europa im Dunkeln, und der Kampf ums Überleben beginnt…”
Das Buch “Alexandra” von Natasha Bell beschäftigt sich mit einem Entführungsfall, bei dem zusätzlich von Mord ausgegangen wird. Eine junge Mutter verschwindet. Als Leser kann man viele Briefe an die verschwundene Frau lesen, die immer düsterer werden. Ein verzweifelter Mann, der nicht akzeptieren kann, dass seine Frau gestorben ist, begibt sich auf die Suche. Was er findet, ist schlimmer als eine tote Frau.
Ich gestehe es: ich habe dieses Buch gekauft, weil es meinen Namen als Titel und den Namen meiner Tochter als Verlag hat. Nichts anderes war es. Ich habe zu dem Zeitpunkt des Kaufes nicht einen Moment auf Cover oder Klappentext oder sonst etwas geachtet. Das war mir alles egal.
Dennoch war das Buch eine positive Überraschung. Zwar war der Schreibstil manchmal ein bisschen schleppend. Und es gab kurze Phasen, in denen ich einfach mal ein anderes Buch brauchte. Aber insgesamt ist die Geschichte wirklich “cool” und am Ende sogar überraschend. Und es baut sich klassisch gut bis zum Finale auf. Keine Besonderheit, aber durchaus gut lesbar und auf Grund des Finales meiner Meinung nach auch empfehlenswert.
Ich finde den Klappentext im Nachhinein ziemlich irreführend. Aber… was soll´s. Danach habe ich mich ja eh nicht gerichtet.
Das Buch erschien 2019 und ist nach meiner Kenntnis aktuell das einzige Buch der Autorin.