Wenn sich die Kinder selber töten

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Das Autorenduo Erik Axl Sund erreicht mit „Scherbenseele“ mal wieder die tiefsten und dunkelsten Ecken in unseren Herzen und Köpfen. Das Buch ist der erste Teil der Kronoberg-Trilogie. Es wirft viele Fragen auf. Warum tun sich plötzlich so viele derart junge Menschen so etwas an: Selbstmord, auf grausige Arten? Wie hängt das mit den Personen zusammen, die man mit dem Buch begleitet?

Ich muss gestehen, dass mir die Bergman-Trilogie insgesamt erstmal besser gefallen hat und warte nun gespannt auf die folgenden Bücher der neuen Kronoberg-Trilogie. Das Buch ist definitiv ein Knaller. Man leidet mit, man ist gezwungen mitzudenken, man zerbricht mit diesem Buch ein Stück. Aber es ist auch anstrengend zu lesen, da die Geschichten sich immer wieder selber unterbrechen. Wenn man das Buch geschafft hat, weiß man auch, warum: es baut so das Wirrwar auf, welches zur Lösung des Falls führt. Das Buch ist eben nicht weich und logisch aufgebaut wie ein Spinnennetz und hat auch keinen klaren roten Faden. Das Buch besteht inhaltlich aus Scherben, den Spiegelscherben vieler Seelen. Und ich finde, das passt gut zum Buch. Dieses Buch zähle ich definitiv zur schweren Kost und ist nichts für Neueinsteiger. Wer Krimis und Thriller liebt, sollte sich definitiv an dieses Buch heranwagen.

Das Buch ist 2014 erschienen und wurde im deutschen Raum 2015 veröffentlicht. Band zwei der Kronoberg-Reihe soll im März 2020 erscheinen und trägt den Titel „Puppentod“.

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