„Traudl Junge war 22 und träumte von einer Karriere als Tänzerin – als sie die „Chance ihres Lebens“ bekam: Adolf Hitler bat die junge Sekretärin zum Diktat. Von 1942 bis zu Hitlers Tod war sie stets an seiner Seite, tippte seine Reden, seine Briefe und sogar sein sogenanntes „privates“ und „politisches“ Testament. Unmittelbar nach dem Krieg zeichnete Traudl Junge ihre Erlebnisse zwischen Führerbunker und Berghof auf – erst mit diesem Buch wird dieses historisch einzigartige Dokument veröffentlicht.“
Das Buch „So finster, so kalt“ beginnt mit einem Tod und fühlt sich erst einmal an, wie ein Krimi. Ich habe mich lange gefragt, warum es in der Bibliothek mitten in der Fantasy-Abteilung zu finden war. Tatsächlich hat das aber einen gewissen Reiz. Das Buch fühlt sich an, wie ein Realwerk; man kann sich tatsächlich richtig in das Buch hineinfühlen. Dadurch ist es im Kopf, als könnte dieses Märchen direkt im Haus nebenan passieren. Nachdem dann mehrere Menschen, auch Kinder, wird es richtig spannend. Der Weg zum Finale birgt sogar ein paar kleinere Überraschungen.
Zunächst wirkt das Buch relativ seicht, aber es steigert sich in die eigene Geschichte hinein. Es hat Spaß gemacht, dieses Werk zu lesen. Es ist auch eines von den Büchern, die ich letztlich am Stück gelesen habe, ohne zwischendurch auf ein anderes zurück zu greifen, obwohl es schriftstellerisch sicherlich kein Meisterwerk ist.
Interessant sind auch die eingeflochtenen Parallelen zum Klassiker „Hänsel und Gretel“. Aber keine Sorge, das Märchen wird recht alternativ interpretiert und bekommt einen etwas anderen Blickwinkel, als wir es gewohnt sind.
Das Buch ist ein Einzelband und wurde 2014 herausgegeben.
Als Merle Hänssler nach dem Tod ihrer Großmutter in deren einsam gelegenes Haus im Schwarzwald zurückkehrt, findet sie im Nachlass ein altes Dokument. Darin berichtet ein gewisser Johannes, der Ende des 16. Jahrhunderts im Haus lebte, über merkwürdige Geschehnisse rund um seine Schwester Greta. Merle tut diese Geschichte zunächst als Aberglaube ab. Doch dann passieren im Dorf immer mehr unerklärliche Dinge: Kinder verschwinden, und auch das alte Haus selbst scheint ein seltsames Eigenleben zu entwickeln. Langsam, aber sicher beginnt Merle sich zu fragen, ob an Johannes´ Erzählung mehr dran ist, als sie wahrhaben wollte.“
Auf Wunsch einzelner Leser gibt es nun ein neues Thema: „Spruch der Woche“. Ein mehr oder weniger weiser Spruch rund um Bücher und Lesen. Ich werde mich bemühen, keine allzu kitschigen Sprüche zu nehmen. Sollte dies mal nicht klappen, bitte ich um entsprechende Hinweise.
Womit ich euch in dieser Woche beglücken möchte:
„Das Schöne an Büchern ist, dass du sie genauso auf Reisen mitnehmen kannst, wie sie es mit dir tun.“
Nun habe ich euch vier Monate allein gelassen. Das ist so nicht in Ordnung und ich bemühe mich um Besserung. Es ist doch recht aufwändig, wenn man neben einem Vollzeitjob die Hausplanung und die Vorbereitung auf das erste Kind erledigt. Nun bin ich jedoch im Mutterschutz und hoffe, dass ich für Lesewelten und all jene, die Bücher lieben, wieder viel Zeit finde.
Zudem natürlich allen noch ein gesundes und glückliches neues Jahr.