“ „Darf ich dir eine Frage stellen, Nummer 197?“, sagt Lucien leise. „Willst du dieses Leben?“
Prunkvolle Schlösser, schöne Kleider, rauschende Feste. Stell dir vor, du wirst aufgrund deiner Begabung für ein solches Schwelgen im Luxus auserwählt. Du darfst im Palast der Herzogin wohnen. Aber was passiert, wenn du ihr trotz deines herausragenden Talents und deiner außergewöhnlichen Schönheit nicht geben kannst, was sie verlangt?
Hinter den glänzenden Fassaden des Juwels lauern Manipulation, Gewalt und Tod.“
In „Diese Nacht ist nur der Anfang“ geht es um ein jugendliches Mädchen, dass einen Jungen kennen lernt, der aufregend und unterhaltsam ist. Ganz anders als ihr perfekt strukturiertes Leben. In dem Buch wird nicht nur die Aufregung rund um Verliebtheit thematisiert. Vielmehr geht es um die damit verbundenen Probleme: Familie, Schule, Freundeskreis bis hin zu Fremdgehen.
Wie soll ich am besten Anfangen? Das Buch liest sich schnell weg und hat auch einen gewissen Unterhaltungsfaktor, da die Dialoge gelegentlich ganz witzig gestaltet sind. Aber mich hat das Buch nicht ganz überzeugt. Es ist inhaltlich recht flach gehalten. Mich persönlich hat auch gestört, dass die Protagonistin im Prinzip fremd geht und dafür eigentlich keine Konsequenzen sieht.
Vielleicht bin ich der Zielgruppe für dieses Buch schlichtweg entwachsen. Für Jugendliche kann es vielleicht neben der Unterhaltung auch an mancher Stelle Ideen zum Umgang mit eigenen Problemen geben. Das könnt ihr ja selber herausfinden.
Das Buch erschien 2014 auf deutsch und ist bis jetzt die einzige Veröffentlichung der Autorin.
„Leah führt ein Leben, für das die meisten anderen Mädchen alles tun würden – sie ist beliebt, hat tolle Noten und ist mit dem begehrtesten Jungen der Schule zusammen. Kurz, sie führt das perfekte Leben. Also warum hat sie das Gefühl, keine Luft zu bekommen? Doch dann tritt Porter in ihr Leben, mit seinen umwerfend grünen Augen, die ihr Herz zum Rasen bringen… Niemals würde ihre Mutter den Jungen von der falschen Seite der Stadt akzeptieren. Aber Leah verliebt sich leidenschaftlich und schon bald muss sie sich entscheiden. Ist sie bereit, für Porter alles aufzugeben?
Andreas Gruber gewährt uns mit „Todesreigen“ einen kurzen Blick auf verschiedene Selbstmorde innerhalb der Polizei und deren Hintergründe. Wir begleiten einen Ex-Sträfling auf seiner Verfolgungsjagd durch die höchsten Kreise der Polizei und knüpfen langsam Zusammenhänge. Aber lasst euch nicht täuschen. Es ist alles anders, als gedacht.
Ich bin schwer beeindruckt. Seit meiner fortwährenden Schwangerschaft lese ich tatsächlich eher seichtere Kost, aber dieses Buch war nicht nur spannend, sondern geschickt geflochten. Man erfährt immer genau so viel, wie man wissen muss, um der Lösung gefühlt ein Stück näher zu kommen, aber immer auch genau so viel, um mehr erfahren zu wollen. Das Buch hat wirklich großen Spaß gemacht zu lesen. Hoffentlich sind die anderen Werke (auch außerhalb der Reihe) ebenso gut.
Rund um die Ermittler Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder wurde seit 2013 eine Reihe veröffentlicht. „Todesreigen“ ist 2017 als vierter Band daraus erschienen. Die ersten drei Titel der Reihe lauten „Todesfrist“, „Todesurteil“ und „Todesmärchen“. Als fünfter und bisher letzter Band ist 2019 „Todesmal“ herausgekommen.
„Die Sünden der Vergangenheit fordern Vergeltung – ein blutiger Reigen aus Blut und Rache
Nachdem eine Reihe von Kollegen auf brutale Art Selbstmord begangen haben, wird Sabine Nemez – Kommissarin beim BKA – misstrauisch. Sie bittet den vom Dienst suspendierten Profiler Maarten S. Sneijder um Hilfe. Doch der verweigert die Zusammenarbeit, mit der dringenden Warnung, die Finger von dem Fall zu lassen. Dann verschwindet Sabine spurlos, und Sneijder greift selbst ein. Womit er nicht nur einem hasserfüllten Mörder in die Quere kommt, sondern auch einigen mächtigen Männern, die alles tun würden, um die Sünden ihrer Vergangenheit endgültig auszulöschen…
Ein neuer Fall für Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez“
Mit „Göttin der Legenden“ hat P. C. Cast ihre Mythica-Reihe als Heptalogie beendet. Wie schon im sechsten Band landen wir zeitlich und lokal bei einer Legende: wir reisen zu König Artus. Alles beginnt damit, dass sich Merlin, der große Zauberer, selber in eine Art ewigen Schlaf versetzt, weil er nicht mit ansehen möchte, wie sein Schützling Artus untergeht. Doch seine Geliebte möchte Merlin zurück haben und holt sich eine Frau zu Hilfe, die ihr eigentlich gar nicht helfen möchte. Das bietet eigentlich schon genug Stoff für Ärger, aber leider verliebt sich diese Frau auch noch in genau den Falschen.
Gut, die Geschichte ist jetzt besonders abwegig. Und wenn ich ehrlich bin, dann ist das Buch nicht das Beste aus der Reihe. Und dennoch sehr lustig, sehr unterhaltsam und auch sonst trifft das zu, was ich bisher schon über die Mythica-Reihe erzählt habe. „Göttin der Legenden“ ist ein gutes Finale für die Bücherserie und ich bin froh, das Buch und die Reihe gelesen zu haben.
Ein kleines Manko habe ich jedoch gefunden: am Ende des sechsten Bandes bin ich davon ausgegangen, dass man bereits auf Band sieben hingeführt wird. Diese Brücke wurde allerdings nicht geschlagen. Schade eigentlich, für mich hätte es die Reihe irgendwie abgerundet. Die bisher genutzte griechische (bzw. römische) Religion ist im siebten Buch nicht eingebaut.
Dennoch: für kurzweilige und lustige Unterhaltung ist dieses Buch und die gesamte Reihe sehr empfehlenswert. Es war jedes Augenrollen meines Mannes wert!