In „Dumplin´“ von Julie Murphy wird aus der Ich-Perspektive eines Schulmädchens beschrieben, welche Erfahrungen sie mit dem vermeintlichen Dick-Sein hat. Im Buch zeichnet sich auf wirklich einzigartig humorvolle Art der Weg von Beleidigungen bis hin zu einem Schönheitswettbewerb ab.
Die Wandlung, welche die Hauptperson und ihre Freundinnen während dieses Weges vollziehen, sind wunderbar illustriert.
Es hat mir großen Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Gleichzeitig hoffe ich, dass es vielen jungen Mädchen zeigt, dass jeder auf seine Art perfekt ist. Man muss nur lernen, sich selbst so zu mögen, wie man ist, und das auch kleine erreichte Ziele ein großer Erfolg sind. Unbedingt empfehlenswert, auch für Männer lesbar!
Das Buch erschien 2018 auf Deutsch. Der Nachfolger „Puddin´“ ist bereits auf Englisch erschienen und wird voraussichtlich dieses Jahr bei uns herausgebracht.
Heute geht es um das Buch „Im Tal der roten Zedern“ von Di Morrissey. Eine alleinerziehende Mutter lässt ihr Kind bei der Oma, um in die Heimat ihrer Familie zurückzukehren. Dort möchte sie malen. Sie lernt viele Leute aus der Region kennen, informiert sich über die Geschichte der Region und ihrer Familie. Da es ihr so gut gefällt, holt sie ihr Kind und ihre Mutter nach.
Einzelne Einblicke in die Vergangenheit erzählen die Geschichte einer selbstständigen alleinstehenden Farmerin, die scheinbar die Vorfahrin der Hauptprotagonistin ist.
Ich bin bis zur Seite 432 von 710 gekommen und musste – meines Wissens nach mein erstes Mal – das Buch abbrechen. Ich habe es nun schon ein halbes Jahr am Wickel und versuche mich immer wieder hineinzukämpfen. Aber es ist mir persönlich zu seicht. Tatsächlich scheint auf den über 400 Seiten nichts von Bedeutung passiert zu sein. Das im Klappentext angekündigte dunkle Familiengeheimnis zeichnete sich leider auch in noch keiner Form ab. Sonst hätte mich wohl doch etwas im Buch weiter gezogen.
Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass es für einen Strandurlaub perfekt geeignet ist. Man muss nicht denken und kann einfach in einer sanften Traumwelt entspannen.
„Ein fesselndes Familienepos inmitten der atemberaubenden Landschaft Australiens!
Ein blühendes Tal, durchzogen von einem glänzenden Fluss auf seinem Weg zum Meer – inmitten dieser scheinbaren Idylle liegen seit Jahrhunderten dunkle Familiengeheimnisse verborgen. Bis zu dem Tag, an dem die junge Grafikerin Dani, auf der Suche nach ihren Wurzeln, Fragen zu stellen beginnt. Dabei stößt sie auf die Geschichte der legendären Pionierin Isabella Kelly, deren Leben auf geheimnisvolle Weise mit dem ihren verstrickt ist…“
Im dritten Buch aus der Schwestern-Reihe von Lucinda Riley werden eigentlich zwei der Schwestern vorgestellt, aber nur die Geschichte von der zurückhaltenden Star wird erzählt. Diese sucht nicht nur nach Ihrer Herkunft, sondern auch nach Freiheit. Nach dem Verlust des Vaters scheint sie sich selbst zu überdenken.
Der erhaltene Hinweis führt sie in einen Bücherladen. Da Lesen (und Schreiben?) ihre Leidenschaft ist, fängt Star dort zu jobben an. So lernt sie den Besitzer kennen, einen Exzentriker, der auch noch mit ihr verwandt ist. Wenn auch nicht durch das Blut.
Ich muss ganz klar sagen, dass es wirklich selten ist, dass eine Reihe ihre Kraft und Qualität mit fortschreitender Nummerierung behält. Die Autorin scheint aber an dieser Reihe tatsächlich noch zu wachsen. Der Blick in die Vergangenheit, in dem reale Figuren unserer Geschichte geschickt eingeflochten werden, gelingt Lucinda Riley wieder ganz hervorragend. Die Hauptfigur wächst mit der Geschichte. Star ist ein schüchterner Mensch und reagiert fast immer anders, als ich es getan hätte. Dennoch wird ihre Gedankenwelt so dargestellt, dass ich jeden Schritt nachvollziehen und mitempfinden kann.
Bis jetzt gefällt mir dieses Buch aus der Reihe am Besten. Ich freue mich sehr auf die restlichen vier Bücher. Hoffentlich muss ich nicht zu lange warten (Buch vier ist bereits erhältlich, Buch fünf ab 12.11.18 als Hardcover). Dieses Buch erschien 2016.
Ken Follett schafft es in seinem Werk „Die Säulen der Erde“ mit sehr bildhaften Beschreibungen das Mittelalter für uns lebendig werden zu lassen. Die Figuren sind durchweg ausdrucksstarke Charaktere, die ihrem Stand entsprechend emotional und intelligent ihre Probleme bewältigen. Gleichzeitig werden viele verschlungene Wege aufgebaut um die Protagonisten zueinander zu führen.
Obwohl ich zwischendrin auch mal abschalten musste, hat sich dieser Wälzer sehr schnell gelesen. Es passiert so viel in ganz unterschiedlichen Ebenen, man schwankt selber von Wut zu Jubelschreien. Und da man nebenher dieses fantastische Bauwerk wachsen spürt, hält das einen sowieso am Lesen. Informiert euch doch mal über die Kathedrale von Salisbury, die hier als Leitbild diente. Ich habe sie im letzten Jahr selber besucht und fand sie fantastisch. Der Ort Kingsbridge, von dem die Geschichte schreibt, ist fiktiv.
Das Buch erschien 1989. Sein Nachfolger „Die Tore der Welt“ ist 2008 auf Deutsch herausgekommen. Der dritte Teil der „Kingsbridge-Serie“ folgte 2017 unter dem Titel „Das Fundament der Ewigkeit“.
„Der grosse, überragende Bestseller des berühmten Autors: Ein Mitreissendes Szenarium aus Geschichte, Architektur, Liebe, Grausamkeit und Menschlichkeit
England 1123-1173.
Es ist eine Zeit blutiger Auseinandersetzungen zwischen Adel, Klerus und einfachem Volk, das unter Ausbeutung und Not leidet. Philip, der junge Prior von Kingsbridge, träumt davon, eine Kathedrale zu errichten. Er und der Baumeister Tom Builder, dessen Stiefsohn Jack und die kluge Grafentochter Aliena müssen sich in einem Kampf auf Leben und Tod gegen ihre Widersacher behaupten, ehe der Traum Gestalt annimmt und die Säulen der Erde buchstäblich in den Himmel zu wachsen beginnen…“