„Ein Feuerwerk aus Farben – das sieht Daliah, wenn sie andere anschaut. Sie nimmt Gefühle als bunten Schimmer in der Luft wahr und diese Gabe zeigt ihr auch verborgene Kreaturen. Doch in deren Welt lauert Gefahr!
Was ist das nur für ein geheimnisvolles Licht, das im verbotenen Garten von Schloss Lilienfels sein Unwesen treibt? Daliah und Rahim sind die Einzigen, die das grüne Nachtfeuer sehen können. Und als sie der Erscheinung folgen, beginnt ein unglaubliches Abenteuer: Ihnen offenbart sich eine Welt, die aller Gefühle beraubt ist. Daliah und Rahim fürchten, dass auch die Menschen nicht mehr sicher sind. Aber bei dem Versuch, beide Welten zu retten, spielt die Zeit gegen sie…“
Eine Pandemie greift um sich. In diesem Fall keine Realität, sondern eine der ersten Informationen, die der Hauptcharakter in Sebastian Fitzeks Buch „Noah“ nach einem Gedächtnisverlust erfährt. Leider führt ihn jede kleine Erinnerung immer näher an die Ursache der Krankheit heran. Hat er den Virus freigesetzt? Und kann er ein Heilmittel beschaffen? Oder ist alles noch viel schlimmer?
Ok. Wow. Ich dachte nicht, dass es mich so in seinen Bann ziehen würde. Das Buch ist ja hervorragend konstruiert. Als ich gelesen habe, dass „Noah“ länger ist als ein normaler Fitzek, da dachte ich, dass es eben mehr „Schockmomente“ gibt oder die Wendung einmal mehr angetäuscht wird. Aber tatsächlich baut sich eine komplexe Geschichte auf, bei der man das Gefühl hat, einen Wettlauf gegen die Zeit zu verlieren. Es ist auf keinen Fall unvorhersehbar, was passiert. Aber die Details machen die Würze aus. Hervorragend ist auch die kleine Nebengeschichte der jungen Mutter, um zu zeigen, wer die Opfer sind und einem das Elend nahe zu bringen. Das vermittelt einem den Grund zum Weiterkämpfen.
Ich habe eine kleine Kritik am Klappentext. Das „Sie“ ist zwar immer groß geschrieben und soll uns als Leser ansprechen, aber beim flüchtigen Überfliegen im Laden denkt man, es geht um mehrere Personen, über die gesprochen wird. Kein Drama, aber für mich ist der Klappentext ein Kaufargument. Immer.
Übrigens hat man sich für das Cover (in dem Fall des Taschenbuchs) wieder etwas einfallen lassen. Der dargestellte Handabdruck der Hauptperson ist fluoreszierend.
Das Buch „Noah“ wurde 2013 veröffentlicht, also lange vor der aktuellen Pandemie, auch wenn manche Szene sehr stark an die vergangenen 1,5 Jahre erinnert.
Hier ein kurzer Verweis auf eine ZDF-Serie (8 Folgen), die sich ebenfalls um eine Pandemie dreht und hauptsächlich auf einer deutschen Insel spielt. Am Anfang wirkt die Serie darstellerisch eigenartig, jedoch wird die Geschichte mit der Zeit richtig gut und hat nicht nur mich mitgerissen. Die Serie heißt „Sløborn“ und entstand ebenfalls vor der Corona-Pandemie und wurde zu Beginn der realen Pandemie fertig gedreht. Allerdings finde ich die dort dargestellten Situationen erschreckend gut vergleichbar mit denen der Corona-Pandemie, der großen Wellen in Italien oder Wuhan und den Reaktionen und Handlungen der Menschen.
„Sie wissen nicht, wer Sie sind. Sie wissen nicht, was Sie in der Stadt wollen, in der Sie sich gerade befinden. Sie wissen nicht, warum Sie auf der Straße leben. Sie wissen nicht, warum in Ihrer Schulter eine frische Schusswunde verheilt.
Sie wissen nur: Jemand wollte Sie töten.
Und Sie wissen auch: Er wird es wieder versuchen. Weil Sie ein Geheimnis in sich tragen, von dem das Schicksal der gesamten Welt abhängt. Werden Sie sich erinnern, bevor es zu spät ist?
Apokalyptisch und weltumspannend: der Bestseller von Sebastian Fitzek“
Auch wenn es bis zum Umzug in unser eigenes Haus noch ein wenig dauert, werden schon die ersten Kartons gepackt.
Nach den ersten 10 Kartons (unten Bücher – oben Klamotten) sieht man dem Bücherregal noch nichts an.
Doch mittlerweile kann man die verschwundenen Bücher schon spüren.
Aber unsere zwei Katzis gehen uns natürlich wieder tatkräftig zur Hand und sind eine besonders große Hilfe, selbst wenn das Töchterchen schon schlafen darf.