Die große Sage: Game of Thrones – Das Lied von Eis und Feuer. Als „Graphic Novel“, sozusagen als Comic. So ganz prinzipiell fand ich das ja super. Wenn es schon eine Weile her ist, dass man die Bücher gelesen hat, kann man das nochmal als Wiederholung lesen und dabei die Interpretation des Zeichners gleich mit kennen lernen. Wer sowieso Comics (oder Mangas) mag, der wird prinzipiell nicht enttäuscht. Ob man nun den Zeichenstil mag oder nicht, das liegt ja bei jedem selbst. Schön ist, dass die Graphic Novel sich prinzipiell an den Bücher orientiert, sowohl inhaltlich als auch optisch. Es wird auch auf Details geachtet, wie die verbrannten Haare der frisch gebackenen „Mutter der Drachen“ (siehe Cover 4 auf dem Foto), was in der Serie ignoriert wurde.
Fazit: Wer nichts gegen Bilder mit ergänzenden Texten hat, findet hier durchaus Unterhaltung. Aber es kommt emotional nicht an den Originaltext heran und ist somit kein Ersatz.
George R. R. Martin beginnt mit dem Buch „A Game of Thrones“, welches hierzulande in die Bücher „Die Herren von Winterfell“ und „Das Erbe von Winterfell“ aufgeteilt wurde, seine mittlerweile weltweit beliebte Reihe „Game of Thrones“, übersetzt mit „Das Lied von Eis und Feuer“. Inhaltlich muss ich wohl eigentlich nicht viel erzählen. Die einzelnen Kapitel behandeln immer eine Hauptfigur. Im ersten Band geht es vor allem um die Starks, wobei natürlich ein paar Kapitel die anderen Familien und den Norden behandeln. Hier wird erstmal nur Geschichte aufgebaut, bevor alle Masken fallen und eine überraschende Wendung die nächste übertrifft.
Wer kennt es nicht, das Spiel der Throne. Entweder man gewinnt oder man stirbt, anders kann man dieses Spiel nicht spielen! So heißt es und so funktioniert diese Reihe. Jeder kann, wenn er auch nur einen kleinen Fehler macht (oder auch mal gar keinen) einfach plötzlich sterben. Intrigenspiel und Machtkampf auf ausgeklügelte und durchdachte Art bestimmen den Inhalt der Bücher, gefüttert mit ein klein wenig Magie und Gruselfaktor. Wer Fantasy- oder Historienromane oder sogar Krimis und Thriller liebt, der wird auch diese Bücherreihe lieben. Und eigentlich auch die Serie (bis zu einem gewissen Punkt mindestens Mal). Ich sage euch nur eines: mein Mann und ich haben unsere Katzen Sansa und Daeny (Daenerys) genannt, nach zwei der Hauptfiguren Sansa Stark und Daenerys Targaryen. Und mein Mann ist eigentlich nicht so ein Nerd wie ich!
Ich stelle hier die deutschen Ausgaben vor. Das ist deswegen von Relevanz, weil die englischen Ausgaben immer in zwei Bände im Deutschen aufgeteilt werden. Was zur Folge hat, dass es aktuell fünf englische Titel, aber zehn deutsche gibt. Derzeit sind weitere zwei Bücher vom Autor geplant, folglich vier weitere deutschsprachige Bände.
Der erste Band „Die Herren von Winterfell“ erschien 1997 auf dem deutschen Markt. Der zweite Teil „Das Erbe von Winterfell“ wurde 1998 auf den Markt gebracht. Band drei „Der Thron der Sieben Königreiche“ und Band vier “ Die Saat des goldenen Löwen“ erschienen 2000. Danach kamen Band 5 „Sturm der Schwerter“ (2001), Band 6 „Die Königin der Drachen“ (2002), Band 7 „Zeit der Krähen“ (2006), Band 8 „Die dunkle Königin“ (2006), Band 9 „Der Sohn des Greifen“ (2012) und Band 10 „Ein Tanz mit Drachen“ (2012). Seitdem ruht die Bücherreihe. Leider. Natürlich wurde die Serie „Game of Thrones“ gedreht, aber diese weicht in jeder Staffel immer ein bisschen mehr von der eigentlichen Geschichte ab und soll wohl ein anderes Ende haben, als die Buchreihe. Es geht das Gerücht um, dass George R. R. Martin 3 mögliche Endszenarien zur Auswahl gestellt hat und für die Serie eines gewählt wurde, wohingegen er eben noch die Wahl zwischen den anderen beiden hat. Egal, aber die nächsten Bücher möchte ich schon irgendwie ganz bald lesen.
Eddard Stark, der Lord von Winterfell, lebt mit seiner Familie im kalten Norden des Königreichs Westeros, und er weiß, dass der nächste Winter Jahrzehnte dauern wird. Als der engste Vertraute seines Königs und alten Freundes Robert Baratheon stirbt, soll Eddard an dessen Stelle treten. Für die Zeit, die er am Königshof zubringen muss, überträgt Eddard die Herrschaft über Winterfell an seinen Erben Robb – während sich sein Bastardsohn Jon den Kriegern der Nachtwache anschließt. Doch Robert Baratheon ist nicht mehr der starke Herrscher, der er einst war, und um den Eisernen Thron scharen sich Intriganten und feige Meuchler. Eddard sieht sich plötzlich von mächtigen Feinden umzingelt und muss hilflos zusehen, wie seine vielköpfige Familie in alle Winde verstreut wird. Die Zukunft des gesamten Reiches Westeros steht auf dem Spiel…“
Liebe Lesefreunde,
ihr wisst mittlerweile, dass ich großer Anhänger der Fantasy-Literatur bin. Somit ist (wahrscheinlich) klar, dass ich natürlich auch Leser vom „Lied von Eis und Feuer“ oder „Game of Thrones“ bin. Ohne Frage ist die dazugehörige Serie (produziert durch HBO) eine der besten Buchübersetzungen unserer Zeit. Und morgen startet die neue Staffel. Mein Liebster und ich haben unsere Katzis einst als Sansa und Daenerys (gerufen Dany) benannt (die Schwarze ist Sansa, die Graue heißt Dany). Beide haben wir alle bisherigen Bücher der Reihe verschlungen. Und vor jeder einzelnen Staffel haben wir jedes Mal alle Folgen von Beginn an geschaut. So auch dieses Mal. Morgen startet die neue und letzte Staffel der Serie (, die übrigens anders verläuft als die bisher erschienenen Bücher). Gerade jetzt sind wir in den letzten Folgen der vorletzten Staffel und genießen jede Minute. Wir sind schon ganz aufgeregt, wie es wohl endet, und rätseln herum.
Ich wünsche euch viel Spaß bei den neuen Folgen. Auch für Wenig-Leser ist diese Serie ein Genuss. Auch wenn die Reihe/Serie dem Fantasy-Genre zugeordnet wird, erfüllt sie viele Genres (Romantik, Spannung, Thriller, …). Die Reihe/Serie hat Vieles und verdient (ähnlich der „Herr-der-Ringe-Reihe“) den Erfolg und die Aufmerksamkeit. Die Bücherreihe ist ein großes Werk. Hoffen wir, dass der Autor dieses Werk noch irgendwann vollendet.
Mit dem zweiten Teil der Blausteinkriege „Sturm aus dem Süden“ haben das Bruderduo T. S. Orgel tatsächlich eine ganze Reihe Handlungsstränge bildhaft ausgebaut. Vom Aufbau her funktioniert die Saga ähnlich wie „Das Lied von Eis und Feuer“ (George R. R. Martin). Man wechselt kapitelweise zwischen den Personen und bewegt sich dadurch zeitgleich an verschiedenen Orten. Die Handlungsstränge werden immer weiter verdichtet und die Intrigen und Geheimnisse dahinter angedeutet oder sogar teilweise gelüftet.
Prinzipiell gefällt mir der zweite Band besser als der erste, da im ersten Band die Charaktere vorgestellt und auf ihre Wege vorbereitet wurden, aber außer ein bisschen Krieg nicht viel geschieht. In diesem Band passiert einiges (mit Ausblicken auf größeres Geschehen in folgenden Bänden).
Einziges Manko: Ich hatte gelegentlich den Eindruck, dass es Schreibstilwechsel gibt, als hätte sich jeder ein paar Handlungsstränge ausgesucht und daran weitergeschrieben. Das kann aber auch Einbildung sein, da mir die Tatsache bewusst war, hier ein Werk von zwei Autoren vor mir zu haben. Ich beobachte das weiter.