Klappentext: M. Henrik – Dr. POPs musikalische Sprechstunde

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Warum Musik uns attraktiver macht, Konzertbesucher länger leben und Ohrwürmer besser sind als ihr Ruf

„Wussten Sie, dass Singen unter der Dusche das Selbstbewusstsein stärkt? Oder dass Musik mehr zur Attraktivität beiträgt als Sport? Wer Konzerte regelmäßig besucht, lebt außerdem länger. Dr. Pop, der ´Arzt fürs Musikalische´, trägt diese faszinierenden Fakten zusammen. Als Musik-Comedian und promovierter Musikwissenschaftler therapiert er auf der Bühne, im Radio und im TV. Dr. Pop weiß, mit welchen Liedern sich eine Party, eine Beziehung oder ein Leben retten lassen. Anhand spannender und zum Teil witzig-schräger Studien zeigt er, wie man jeden Bereich des Lebens mit Musik optimieren kann. Ein Buch für alle, die Musik lieben oder noch damit anfangen wollen.“

All unsere Fragen zur Musik werden beantwortet

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Markus Henrik hat eine Menge der Fragen, die ihm in seiner Rolle als Dr. Pop von Fans und Interessierten gestellt wurden, gesammelt, geordnet und beantwortet. Dabei stellt er die lustigen und positiven Aspekte von Musik in den Vordergrund, nutzt alle möglichen Studien und auf Video festgehaltenen Nachweise und bringt erfrischend ehrlich seine eigene Meinung mit ein, für gewöhnlich auf ironische bis sarkastische Art.

Zunächst war ich skeptisch, ob ausgerechnet mir, die nach diversen Instrumenten noch immer keinen hohen Wert auf Musik legt, dieses Buch zusagt. Tatsächlich wurde ich aber äußerst positiv überrascht. Der Autor – Dr. Pop – beendet fast jeden Absatz und definitiv jedes Kapitel mit einer passenden ironischen Bemerkung, mit wirklich viel Witz. Es werden gut dosiert persönliche Anekdoten eingestreut und er findet offenbar die gleiche Musik schlecht wie ich. Seine Meinung wird übrigens humoristisch sarkastisch eingeworfen, vor allem die negative Meinung. Allgemein ist das Buch aufgebaut wie ein Nachschlagewerk, man kann die Kapitel auch wunderbar quer durcheinander lesen. Geschrieben ist es aber wie ein Bericht mitten aus dem Leben, humorvoll und fließend. Allerdings muss man offen für die Meinung des Autoren sein, damit hält er nun mal nicht hinter dem Berg; also sollte nur der dieses Buch lesen, der dessen Meinung akzeptieren kann.

Ich glaube, ich habe noch nie in diesem Blog aus einem Buch zitiert. Ich ändere das jetzt mal, weil es sich tatsächlich lohnt. Das leider viel zu kurze Unterkapitel „Philosophie nach dem Deutsch-Rap“ – mein Lieblingskapitel in dem Buch – wird eingeführt mit den Sätzen:
„Oh, welch Genuss. Diese Aphorismen, diese poetischen Geniestreiche, die uns der Deutsch-Rap beschert. Was wäre ein Kapitel über Philosophie und Musik, wenn man sich gegenüber diesem Ertrag der Hochkultur verschließen würde? Es wäre nichtig.“
Ich werde mich dieser Ansicht wohl anschließen müssen, denn ich habe mich köstlich amüsiert und meinem Mann fast das vollständige Kapitel vorgelesen und ihn damit auch erheitert.

Weitere Bücher von Markus Henrik sind „Copy Man – Ein Praktikanten-Roman“ von 2010 und „Das WG-Lexikon – Partys, Protest und Prokrastinieren“ aus dem Jahr 2012.