Immer deine Schuld
In „Immerschuld“ von Roman Klementovic kehrt die Hauptperson zurück in die Heimat und prompt passieren schreckliche und grausame Dinge. Sogar seine kleine Cousine verschwindet. Hat er selbst damit sogar etwas zu tun?
Das Buch ist großartig geschrieben. Es ist vom Anfang bis zum Schluss spannend. Man wird selber immer wieder in eine andere Richtung geschoben und hält jeden mal für schuldig. Die Gedankenwelt der Hauptperson und die Beschreibungen der Umwelt und anderer Personen sind so detailliert, dass man alles mitfühlen und mitverfolgen kann. Gleichzeitig aber nicht übertrieben.
Die Geschichte ist sehr gut, der Stil ist super. Das Buch liest sich in einem Rutsch weg und man möchte es eigentlich nicht aus der Hand legen.
„Immerschuld“ ist 2017 als Fortsetzung des Buches „Immerstill“ (2016) erschienen, funktioniert aber als eigenständiges Buch ganz hervorragend. Die Bücher werden der bisher zweiteiligen Reihe „Lisa und Patrick“ zugeordnet, wobei diese Bezeichnung scheinbar von den Lesern stammt, nicht vom Autor. Weitere Bücher vom Autor sind „Verspielt“ (2015) und „Wenn das Licht gefriert“ (2020).