Wie man Menschen leicht unterdrückt bekommt. Und sie verliert.
Mit „Tödliche Spiele“ startet Suzanne Collins in eine fürchterliche Geschichte, die für unglaublich spannenden Lesestoff sorgt.
Die Menschen haben sich bis aufs Letzte bekämpft. Die Obrigkeit gewinnt und unterdrückt die Bevölkerung, indem diese in Gebiete und Nutzen getrennt werden und man ihre Kinder jährlich zur Schlachtbank führt. Doch schon ein kleiner Funke reicht und die Bevölkerung steht auf, um sich zu wehren. Im ersten Buch erlebt der Leser die Geschichte des ersten Funkens. Ein Mädchen, dass sich opfert, um die eigene Schwester zu retten. Ein Mädchen, dass (unbewusst) ein Gegner für die Obrigkeit wird.
Ich verstehe nicht, warum man diese Buchreihe als Jugendbuch deklariert. Die Geschichte ist grausam. Es ist fürchterlich, wenn man sich während des Lesens in die Figur reindenkt und miterlebt, wie sich Kinder gegenseitig töten, wie sie leiden und zu welchen Grausamkeiten sie fähig sind. Das Buch ist fantastisch – ohne Frage. Es ist mitreißend und spannend bis zum Schluss. Ein grandioser Auftakt. Ich habe jede Minute Lesen geliebt und gehasst. Und gleichzeitig wird ein kritischer Blick auf die heutige Gesellschaft und die potenzielle Entwicklung geworfen. Ein Buch, das Spaß macht und zum Denken anregt.
Das Buch ist 2009 auf Deutsch erschienen und wurde mit „Gefährliche Liebe“ und „Flammender Zorn“ fortgeschrieben.
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