Wolfgang Hohlbein startet mit „Die Templerin“ in eine neue tolle Bücherreihe. Ein junges Mädchen bekommt zufällig mit, wie ein hoher Würdenträger der Templer heimlich eine hübsche Dame trifft. Kurze Zeit später überfallen Templer ihr Dorf, brennen es nieder und töten brutal die Menschen. Nur fällt ihr dabei etwas auf. Und das bringt sie dazu, als Junge getarnt zu den Templern zu gehen. Dort wird sie ausgebildet und findet noch ganz andere Dinge heraus.
Als kleine Göre habe ich mir rein zufällig im Kleinstadtladen in einer Freistunde den zweiten Band gekauft. Das Buch fand ich so toll, dass ich natürlich auch den Rest in Angriff nehmen musste. Hohlbein recherchiert klasse, schreibt klasse und erschafft mit der Templerin eine tolle Heldin. Mittlerweile muss ich fast sagen, wenn Hohlbein drauf steht, egal ob Wolfgang oder Heike, dann lohnt sich ein Kauf. Ich bin – so weit ich mich entsinnen kann – noch nicht enttäuscht worden.
Die Templerin ist der erste von sechs Bänden aus der Reihe – Überraschung – „Die Templerin“. Es wurde 1999 veröffentlicht. Im Jahr 2002 folgte Band zwei „Der Ring der Sarazenen“. Die folgenden Bücher sind „Die Rückkehr der Templerin“ (2004), „Das Wasser des Lebens“ (2008), „Das Testament Gottes“ (2011) und „Das Band des Schicksals“ (2017). Ob wohl weitere Bände folgen werden? Ich bin gespannt.
Friesland im 12. Jahrhundert: Robin ist noch ein junges Mädchen, als Fremde ihr Dorf überfallen und ihre Mutter töten. Man verdächtigt die Tempelritter, doch Robin kennt die Wahrheit. Sie sucht Zuflucht vor den wirklichen Mördern bei den Templern und beginnt ihr eigenes, geheimnisvolles Schicksal zu begreifen.“
Tja, nun ist unsere Tochter schon ein Jahr alt und ein „großes“ Kindergartenkind. Die Zeit rennt wie verrückt. Umso wichtiger, dass wir folgendes nie vergessen: egal, wie gesund wir uns ernähren und wie viel Sport wir treiben, sterben werden wir trotzdem. In unserer Familie genießen wir gern. Stunden zusammen, leckeres Essen (was man uns auch ansieht), Zeit zum Lesen, lustige und schöne Momente mit Freunden und Familie. Neben Hausbau und Arbeit (und der aktuellen Corona-Situation) ist sowieso zu wenig von den allermeisten schönen Dingen möglich. Jetzt, wo ich wieder arbeiten gehe und somit unter Menschen komme, begegnen mir die Miesepeter vermehrt. An allem und jedem wird rumgemeckert, ohne Sinn und Verstand. Ich hoffe, ihr findet die Zeit, einfach zu genießen, und habt die Möglichkeit, das Schöne zu sehen. Es geht so vielen so viel schlechter als uns. Und vielleicht hilft euch ja der ein oder andere Buchtipp beim Bewältigen einer Krise (die jeder mal hat). Fühlt euch von mir herzlich gedrückt!
Ich sage es gleich vorne weg. Ich war schwer beeindruckt.
Das Buch „Liebling, ich habe die Kinder verschenkt!“ wurde von Janine Kunze geschrieben (sie hatte natürlich eine echte Autorin an ihrer Seite, einen sog. Ghostwriter). Erzählt werden ausgewählte Geschichtchen aus dem Alltagsleben, die lustig umschrieben werden. Nach jeder Geschichte folgen zwei Zusatzinformationen. Es wird zu jedem Kapitel ein Rezept vorgestellt, dass i.d.R. in der Geschichte eine Rolle gespielt hat und die Situation wird kurz erfasst und zum großen Teil nicht ernstgemeinte Lösungsansätze dafür vorgestellt, also als von mir frei erfundenes Beispiel: Kind rastet im Laden aus; Lösung 1: gut zureden; Lösung 2: weg gehen und schreien lassen; Lösung 3: zur Information gehen und ausrufen lassen; Lösung 4: als Monster verkleidet angerannt kommen; Lösung 5:…… ihr habt es sicherlich verstanden.
Ich muss gestehen, dass ich mir das Buch nur deswegen ausgeliehen habe, weil es neben den vielen recht trockenen Erziehungsratgebern schön war, etwas lustiges zu lesen. Aber das Buch hat mich wirklich überrascht. Gerechnet habe ich mit ein paar witzigen Sprüchen, tatsächlich ist das Konzept des Buches super durchdacht, die Geschichten ehrlich und großteils urkomisch. Meine Kritik: es ist zu kurz, ich hätte mehr gewollt.
Janine Kunze hat insgesamt zwei Bücher veröffentlicht, im Jahr 2013 „Geschenkte Wurzeln: Warum ich mit meiner wahren Familie nicht verwandt bin.“ und 2019 „Liebling, ich habe die Kinder verschenkt! Wie man den Familienwahnsinn als Paar übersteht“.