Wenn das Schlimmste in deinem Leben viel schlimmer ist, als du dachtest

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Wulf Dorn erzählt in “Kalte Stille” von einem Psychologen, der in seiner Kindheit selber Schlimmes mitmachen musste und dies nie aufklären, geschweige denn, verarbeiten konnte. Sein Bruder verschwunden, sein Vater verunglückt, beides in einer Nacht. Jetzt ist er zurück, arbeitet mit den Kollegen seines Vaters und bekommt Patienten, die ihn auf eine Spur bringen. Wie sich herausstellt, waren seine schlimmsten Vorstellung nicht annähernd so furchtbar, wie die Wahrheit. Und die Wahrheit bringt ihn in Gefahr.

Auweia, was für ein Konstrukt. In meinem Kopf passierte folgendes: “Aha! Oha! Oh! Ohhh! Oh…” Hervorragend durchdachte Geschichte, bis zum Schluss stimmig. Der Schreibstil hat (in diesem Buch) ein paar Ecken und Kanten, die schaden aber der Spannung nicht. Vielleicht ist es ja sogar gewollt, dass die ein oder andere Umschreibung irgendwie fehlplatziert wirkt. Vielleicht soll das die kaputte Psyche des Psychologen verdeutlichen. Gut, dass das Interpretieren nicht mein Job ist.

“Kalte Stille” wurde 2010 geschrieben. Auch, wenn man das so nicht herauslesen kann, weil die Geschichte abgeschlossen wirkt, wurde rund um Jan Forstner ein zweites Buch mit dem Titel “Dunkler Wahn” 2011 veröffentlicht.

Klappentext: W. Dorn – Kalte Stille

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“Wenn die Stille zum Alptraum wird

Eine Tonbandaufzeichnung, die in abrupter Stille endet – unerträglicher Stille. Mehr ist Jan Forstner von seinem kleinen Bruder nicht geblieben. Vor dreiundzwanzig Jahren ist Sven spurlos verschwunden. In derselben Nacht verunglückte auch sein Vater unter rätselhaften Umständen. Beide Fälle konnten nie aufgeklärt werden. Als Jan gezwungen ist, an den Ort seiner Kindheit zurückzukehren, holt ihn die Vergangenheit wieder ein. Ein mysteriöser Selbstmord führt ihn zu einem schrecklichen Geheimnis.”

Die Vergangenheit und Zukunft der Drachenreiter

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Der vierte und letzte Band der Eragon-Reihe von Christopher Paolini ist “Das Erbe der Macht”. Wieder gilt es Schlachten zu schlagen. Wieder gibt es große Verluste. Wieder werden Geheimnisse gelüftet. Und letztlich werden dem großen Bösewicht Galbatorix seine Vergehen eingebrannt. Bedeutet das den Sieg?

Drei Jahre habe ich wieder einmal warten müssen. Doch es ist alles verziehen. Das Ende der Reihe ist umwerfend. Eragon ist in jedem Buch gewachsen und stärker geworden, hat immer mehr Verbündete und Freunde gefunden, den Feind zu verstehen gelernt. Er hat unter den Völkern für Gleichberechtigung gesorgt. Kein einzelner Schritt hätte fehlen dürfen, um zu diesem Ende zu führen. Und doch ist es am Ende ein Bruderkampf auf Leben und Tod, der die entscheidende Wendung hervorrufen muss. Und noch ein toter Drache, ein echter Verlust.

Fazit: Wer die Reihe noch nicht gelesen hat, auf gute Literatur steht und dem Genre Fantasy nicht gänzlich abgeneigt ist, muss unbedingt diese Reihe lesen. Unbedingt!