E. Kästner – Emil und die Detektive

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Klappentext:

„Emil darf zum ersten Mal allein nach Berlin fahren. Im Zug wird ihm sein ganzes Geld gestohlen. Kaum ist Emil am Bahnhof ausgestiegen, heftet er sich dem Dieb an die Fersen. Zum Glück bekommt er bald Unterstützung von Gustav mit der Hupe und seinen Jungs, die Emil in einer aufregenden Verfolgungsjagd quer durch die große Stadt helfen, den Dieb zur Strecke zu bringen.

Erich Kästners erstes Kinderbuch ist gleichzeitig sein bekanntestes. Die Geschichte um Emil und seine Freunde wurde in Deutschland und im Ausland mehrmals mit großem Erfolg verfilmt, außerdem gibt es ein Musical, eine Theater- und eine Audiofassung zu dem zeitlosen Stoff.“

Dem Text oben kann man eigentlich fast nichts hinzufügen. Es ist niedlich, durchdacht und vom Schreibstil eben ein Kinderbuch vom Kästner, der 1929 erschien.
Mich hat dieses Buch schon früh dazu gebracht, Krimis und Thriller zu mögen, vielleicht sogar zu lieben.

Wolltest du auch schon immer auf einem Drachen reiten?

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Auch mit dem Start der Eragon-Reihe „Das Vermächtnis der Drachenreiter“ von Christopher Paolini beweist sich wieder, dass Bücher einen in andere Welten bringen können, aber die dazugehörigen Filme dies irgendwie zerstören.
Nun ja. Als erstes kommen wir zum Buch. Die Geschichte dreht sich – wie es sich für gute Fantasy gehört – um die Rettung der Welt und wie der einfach junge von nebenan sich zum Helden entwickelt. Die Charaktere werden wunderbar charmant umschrieben, die Geschichte baut sich immer weiter auf und aus, der sehr durchdachte und organisierte Schreibstil sorgt für flüssiges und angenehmes Lesen und, wenn ich so ehrlich sein darf, ich wünschte, dass Saphira mein Drache wäre. Dieses Wesen ist zauberhaft, lustig und beängstigend klug. Sehr passend finde ich, dass die beiden Hauptfiguren (Eragon als Reiter und Saphira als Drache) sich gegenseitig immer weiter aufbauen und anspornen, besser zu werden.
Am Buch sehr faszinierend ist, dass es zwar (natürlich!!!) das von Grund auf Gute darstellt, aber auch zeigt, wie es anders geht. Es ist nicht so, dass Eragon seine Einstellung zum Guten anzweifelt. Aber die Morde an seinem Onkel und seinem Lehrmeister und der Angriff einer unschuldigen Stadt geben ihm die Gedanken an Rache. Man durchlebt also auch seinen inneren Kampf zwischen Gut und Böse mit, der Held wird nicht sinnlos verherrlicht, sondern als normal fühlendes Wesen dargestellt.

Leider ist das Buch so gut, dass man es unbedingt verfilmen wollte. Mmmhh, was soll ich sagen? Der Film ist wirklich überhaupt nicht gelungen. Wenn ihr ihn euch unbedingt anschauen wollt, dann versucht kein Geld dafür auszugeben. Eigentlich kann ich euch nur empfehlen, ihn nicht zu sehen.
Ich versuche eigentlich immer Buch und Film voneinander zu trennen. Denn:
1. ein gutes Buch macht nicht automatisch gutes Filmmaterial
2. ein Film kann eine grauenhafte Buchübersetzung, aber dennoch ein hervorragender Film sein.
In diesem Fall allerdings muss ich zugeben, dass gefühlt alles missglückt ist. Aber wo ich das jetzt schreibe, fällt mir auf, dass es schon Jahre her ist, dass ich das Buch gelesen und den Film geschaut habe. Vielleicht werde ich mir bei Gelegenheit den Film anschauen. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Zurück zum eigentlichen Thema, dem Buch. Es ist kurzweilig, unterhaltsam, hervorragend und ein grandioser Auftakt zur Eragon-Reihe. Vermutlich kennt ihr fast alle diese Bücher, aber von mir müsst ihr euch trotzdem anhören, dass ihr die Reihe lesen solltet. Und wenn ihr erstmal im ersten Band seid, dann kommt ihr eh nicht los, bevor ihr alle gelesen habt.

Der erste Band der Tetralogie wurde 2004 veröffentlicht. Die folgenden Bände erschienen 2005, 2008 und 2011. Die Buchreihe war ursprünglich als Trilogie gedacht. Mittlerweile gibt es auch noch Nebenbücher mit Kurzgeschichten und Umschreibungen der Figuren und Welten.
Der Film Eragon erschien 2006. Von einer Verfilmung der anderen Bände ist mir nichts bekannt (was vielleicht auch gut so ist).

Klappentext: C. Paolini – Eragon 1 – Das Vermächtnis der Drachenreiter

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„Der Wind heulte durch die Nacht und trug einen Duft heran, der die Welt verändern sollte…

Als Eragon auf der Jagd einen glänzenden blauen Stein findet, ahnt er nicht, dass dieser Fund sein Leben verändern wird. Doch plötzlich rührt sich der Stein. Feine Risse zeichnen sich auf seiner Oberfläche ab – ein Drachenjunges entschlüpft der Schale und es beschert Eragon ein Vermächtnis, das älter ist als die Welt…

Über Nacht wird Eragon in eine schicksalhafte Welt voller Magie und Macht geworfen. Elfen, Zwerge und Monster bevölkern Alagaësia, dessen grenzenlos grausamer Herrscher das Volk unterjocht. Mit nichts als einem Schwert und den Ratschlägen seines Lehrmeisters stellt sich Eragon dem Kampf gegen das Böse. An seiner Seite Saphira, der blaue Drache. Wird Eragon das Erbe der legendären Drachenreiter antreten können? Das Schicksal aller liegt in seiner Hand…“

Wenn sich die Kinder selber töten

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Das Autorenduo Erik Axl Sund erreicht mit „Scherbenseele“ mal wieder die tiefsten und dunkelsten Ecken in unseren Herzen und Köpfen. Das Buch ist der erste Teil der Kronoberg-Trilogie. Es wirft viele Fragen auf. Warum tun sich plötzlich so viele derart junge Menschen so etwas an: Selbstmord, auf grausige Arten? Wie hängt das mit den Personen zusammen, die man mit dem Buch begleitet?

Ich muss gestehen, dass mir die Bergman-Trilogie insgesamt erstmal besser gefallen hat und warte nun gespannt auf die folgenden Bücher der neuen Kronoberg-Trilogie. Das Buch ist definitiv ein Knaller. Man leidet mit, man ist gezwungen mitzudenken, man zerbricht mit diesem Buch ein Stück. Aber es ist auch anstrengend zu lesen, da die Geschichten sich immer wieder selber unterbrechen. Wenn man das Buch geschafft hat, weiß man auch, warum: es baut so das Wirrwar auf, welches zur Lösung des Falls führt. Das Buch ist eben nicht weich und logisch aufgebaut wie ein Spinnennetz und hat auch keinen klaren roten Faden. Das Buch besteht inhaltlich aus Scherben, den Spiegelscherben vieler Seelen. Und ich finde, das passt gut zum Buch. Dieses Buch zähle ich definitiv zur schweren Kost und ist nichts für Neueinsteiger. Wer Krimis und Thriller liebt, sollte sich definitiv an dieses Buch heranwagen.

Das Buch ist 2014 erschienen und wurde im deutschen Raum 2015 veröffentlicht. Band zwei der Kronoberg-Reihe soll im März 2020 erscheinen und trägt den Titel „Puppentod“.

Klappentext: Erik Axel Sund – Scherbenseele

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Band 1 der Kronoberg-Reihe

„Manchmal gibt es nur einen Ausweg aus der Dunkelheit…

Der neue Psychothriller der Spiegel-Bestseller-Autoren aus Schweden.

Eine Welle bizarrer Selbstmorde erschüttert Schweden. An den unterschiedlichsten Orten im Land nehmen sich Jugendliche auf ungewöhnliche, grausame Weise das Leben, und sie alle haben eines gemeinsam: Sie hören die düstere Musik eines Interpreten namens „Hunger“ auf alten Musikkassetten, während sie sich umbringen. Zur gleichen Zeit wird in Stockholm der erste von mehreren einflussreichen Männern ermordet. Als Kommissar Jens Hurtig ihn mit den Selbstmorden in Verbindung bringt, zeigt sich das ganze schreckliche Ausmaß des Falls…“

Der lüsterne König

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Mit „König August der Starke“ erschafft Kraszewski eine ganze Reihe an Bildern vergangener Tage im Kopf. Mit diesem Buch wird Geschichte gelebt. Man begleitet den Aufstieg eines jungen Mannes und die daraus folgenden Konsequenzen und darf auf spannend erzählte Art in das sächsische Königshaus und seine Intrigen reinschnuppern.

Realistische historische Romane sind – meiner Meinung nach – sehr mit Vorsicht zu genießen. Man kann hier so unglaublich viel falsch machen. Es dürfen keine historischen Fehler drin sein, muss aber gleichzeitig irgendwie spannend werden. Zum Glück bietet August der Starke als „Weiberheld“ und „Prunkkönig“ durchaus die ein oder andere Geschichte zum Schmunzeln und Wundern. Es hat mir so gut gefallen, dass ich mir sogar ein weiteres Buch der Reihe geholt hatte.
Wobei ich – als Dresdner – vielleicht doch ein klein wenig voreingenommen bin.

Der Autor selber hat im 19. Jahrhundert gelebt. Das Buch wurde erst 1997 ins Deutsche übersetzt.