Heute möchte ich euch den vierten Band der Reihe „Die Sieben Schwestern“ von Lucinda Riley vorstellen.
Für CeCe bricht alles zusammen. Ihre Schwester Star zieht aus und beginnt ihr eigenes Leben ohne sie. Ihr Kunststudium stellt sie vor unlösbare Aufgaben. Sie ist einsam, verzweifelt und als Künstlerin in einer Krise. Eigentlich wollte CeCe den Hinweisen auf ihre eigene Familie nicht folgen. Aber das ist besser, als nichts zu tun.
Auf dem Weg nach Australien lernt sie einen Mann kennen. Er verrät nicht, wer er ist oder was er tut. Aber er ist freundlich und zärtlich und er hilft ihr bei der Deutung der Hinweise. Durch ihn findet sie in Australien die erste richtige Spur.
Doch in Australien angekommen sieht sie in jeder Zeitschrift Fotos von ihr und dem Mann, der nun festgenommen wurde, weil CeCe unbewusst die Polizei zu ihm führte. Zeitgleich lernt sie in Australien eine junge Frau kennen, die den Weg zu allen Antworten ihrer Herkunft ebnet. Und plötzlich scheint sich CeCe in genau diese Frau zu verlieben.
Zusätzlich wird die Geschichte einer starken und moralischen Frau erzählt, die eine Firma zur Weltgröße brachte, obwohl sie viele persönliche Schicksalsschläge durchleben musste und als Frau in der damaligen Welt nichts zählte. Mit ihrer Entwicklung bekommt man als Leser auch den Umgang zwischen Abororigines und Siedlern beigebracht.
Es ist immer wieder beeindruckend, wie Lucinda Riley geschichtliche Ereignisse aufleben lässt ohne sie in irgendeiner Form zu werten oder zu verfremden und gleichzeitig eine herzzerreißende und spannende Geschichte erzählt. Die Liebe zu den Details macht die Geschichten der sieben Schwestern und ihrer Ahnen so faszinierend.
Mir gefällt auch sehr gut, dass in jedem Buch die Fäden zu den anderen Schwestern aufgegriffen und neu verknüpft werden. Man verliert keine Schwester aus dem Blick, erfährt wie es den bereits behandelten Frauen ergeht und bekommt einen Vorgeschmack auf die nächsten Geschichten. Die bisherigen Bücher sind sozusagen „eine runde Sache“.
Die Perlenschwester ist Band 4 der Sieben Schwestern. Das Buch erschien 2017.
Es sind bereits drei Folgebände herausgekommen: „Die Mondschwester“ (2018), „Die Sonnenschwester“ (2019) und „Die verschwundene Schwester“ (2021). Im Mai 2023 soll das letzte Buch der Reihe unter dem Titel „Atlas – Die Geschichte von Pa Salt“ erscheinen, obwohl Lucinda Riley im Juni 2021 nach vier Jahren Krebs verstorben ist. Ihr Sohn fungiert als Co-Autor, das Manuscript ist wohl noch von Lucinda Riley.
Es gibt aber auch gute Neuigkeiten: Die Sieben Schwestern sollen als Serie verfilmt werden. Eine Hollywood-Firma hat die Rechte gekauft.
Eine hochrangige junge Adelige aus kinderreicher Familie ist in ihrer dritten und letzten Ballsaison ohne nennenswerte Antragsteller.
Ein sehr hochgestellter Adeliger hat sich geschworen nie zu heiraten (und auf keinen Fall Kinder zu zeugen) und ist genervt von den ihn anhimmelnden Damen und besonders deren Müttern.
Julia Quinn lässt die beiden in ihrem ersten Band der Bridgerton-Reihe „Der Duke & ich“ einen Täuschungsversuch starten, der in fast jede Richtung gelingt. Die junge Daphne wird plötzlich von diversen Männern umworben. Der Duke Simon wird zumindest weniger intensiv belästigt. Zunächst geht der Plan also auf. Aber wie das so ist mit Plänen, manchmal gehen sie nach hinten los. Die beiden verlieben sich ineinander, auch wenn sie es jeweils nicht zugeben. Und dann erwischt Daphnes ältester Bruder, gleichzeitig Simons bester Freund und Familienoberhaupt der Bridgertons, die beiden bei etwas mehr als einem Kuss. Und nun gibt es für Simon nur zwei Möglichkeiten: Seinen Schwur nie zu heiraten brechen oder sich im Duell von seinem besten Freund erschießen lassen. Da muss Daphne wohl die Entscheidung für ihn treffen, denn die Männer sind ja allesamt so verdammt ehrenvolle Idioten.
Eigentlich brauche ich nicht viel dazu erzählen: Abends vorm Fernseher, das Kind schläft, ich lese. Der Fernseher wird lauter. Der Fernseher wird wieder lauter. Ich schaue den Mann fragend an. Er schaut zurück und macht den Fernseher nochmal lauter. Ich schaue den Mann finster an. Er sich verteidigend: „Du kicherst die ganze Zeit, ich verstehe nichts vom Film.“ (naja, das ist ein Argument, dem ich folgen kann)
Ich sage es mal so, es ist recht unterhaltsam. Es ist rührend, aber knackig geschrieben. Die Handlungen und Reaktionen sind sinnvoll und die Personen sehr gut beschrieben. Die Handlung ist zwar ausgeschmückt, schreitet aber zügig und spannend voran. Ich bin rundum begeistert. Zum Geburtstag habe ich ja gleich zwei Bände bekommen. Der dritte ist bereits in Auftrag gegeben (vielen Dank an die Schenkenden aller Bücher an dieser Stelle; das kann ich gar nicht oft genug sagen).
Dieses Buch kann ich vorbehaltlos weiterempfehlen. Es liest sich schön, ist kurzweilig und lustig. Ich würde es eigentlich sogar Männern empfehlen (zumal die Geschichte sowohl aus ihrer als auch aus seiner Sicht voranschreitet); ich fürchte aber, dass hier einiges an Überwindung nötig ist. Es erscheint ja erstmal als klassische Frauengeschichte.
Ja, ich gestehe es. Ich bin durch die Netflix-Serie auf die Bücherreihe aufmerksam geworden. Und ja, ich fand die Serie sehr gut, sehr lustig, sehr aufregend. Auch ja, ich fand die Darstellung der Personen in der Serie nicht immer passend, aber in der Aufmachung der Serie auch nicht störend.
Julia Quinn, eigentlich Julie Pottinger, veröffentlichte ihr erstes Buch 1995. Die Bridgerton-Reihe startete 2000 und wurde bis 2006 mit acht Bänden (für acht Geschwister der Familie Bridgerton) beendet. Allerdings folgten 2003 und 2004 zwei Anthologien zu Lady Whistledown. Die Autorin hat den Ruf die neue Jane Austen (z.B. „Stolz und Vorurteil“) zu sein.
oder „Die seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte“
Klappentext
„Momo, ein kleines struppiges Mädchen, lebt am Rande einer Großstadt in den Ruinen eines Amphitheaters. Sie besitzt nichts als das, was sie findet oder was man ihr schenkt, und eine außergewöhnliche Gabe: Sie hört Menschen zu und schenkt ihnen Zeit. Doch eines Tages rückt das gespenstische Heer der grauen Herren in die Stadt ein. Sie haben es auf die kostbare Lebenszeit der Menschen abgesehen und Momo ist die Einzige, die der dunklen Macht der Zeitdiebe noch Einhalt gebieten kann …“
Ein kleines Mädchen, dass allen beibringt, den Wert von kleinen Dingen zu schätzen und mit wenig glücklich und zufrieden ist. Ich persönlich bin vor allem ein Fan von Kassiopeia, der Schildkröte, was aber vermutlich vor allem an der Trickfilm-Serie liegt.
Ganz prinzipiell eine sehr niedliche und liebevolle Geschichte, die durch ihre Details an Leben gewinnt. Ein Geschenk für kleine Herzen, anregend für kleine Köpfe.
George R. R. Martin beginnt mit dem Buch „A Game of Thrones“, welches hierzulande in die Bücher „Die Herren von Winterfell“ und „Das Erbe von Winterfell“ aufgeteilt wurde, seine mittlerweile weltweit beliebte Reihe „Game of Thrones“, übersetzt mit „Das Lied von Eis und Feuer“. Inhaltlich muss ich wohl eigentlich nicht viel erzählen. Die einzelnen Kapitel behandeln immer eine Hauptfigur. Im ersten Band geht es vor allem um die Starks, wobei natürlich ein paar Kapitel die anderen Familien und den Norden behandeln. Hier wird erstmal nur Geschichte aufgebaut, bevor alle Masken fallen und eine überraschende Wendung die nächste übertrifft.
Wer kennt es nicht, das Spiel der Throne. Entweder man gewinnt oder man stirbt, anders kann man dieses Spiel nicht spielen! So heißt es und so funktioniert diese Reihe. Jeder kann, wenn er auch nur einen kleinen Fehler macht (oder auch mal gar keinen) einfach plötzlich sterben. Intrigenspiel und Machtkampf auf ausgeklügelte und durchdachte Art bestimmen den Inhalt der Bücher, gefüttert mit ein klein wenig Magie und Gruselfaktor. Wer Fantasy- oder Historienromane oder sogar Krimis und Thriller liebt, der wird auch diese Bücherreihe lieben. Und eigentlich auch die Serie (bis zu einem gewissen Punkt mindestens Mal). Ich sage euch nur eines: mein Mann und ich haben unsere Katzen Sansa und Daeny (Daenerys) genannt, nach zwei der Hauptfiguren Sansa Stark und Daenerys Targaryen. Und mein Mann ist eigentlich nicht so ein Nerd wie ich!
Ich stelle hier die deutschen Ausgaben vor. Das ist deswegen von Relevanz, weil die englischen Ausgaben immer in zwei Bände im Deutschen aufgeteilt werden. Was zur Folge hat, dass es aktuell fünf englische Titel, aber zehn deutsche gibt. Derzeit sind weitere zwei Bücher vom Autor geplant, folglich vier weitere deutschsprachige Bände.
Der erste Band „Die Herren von Winterfell“ erschien 1997 auf dem deutschen Markt. Der zweite Teil „Das Erbe von Winterfell“ wurde 1998 auf den Markt gebracht. Band drei „Der Thron der Sieben Königreiche“ und Band vier “ Die Saat des goldenen Löwen“ erschienen 2000. Danach kamen Band 5 „Sturm der Schwerter“ (2001), Band 6 „Die Königin der Drachen“ (2002), Band 7 „Zeit der Krähen“ (2006), Band 8 „Die dunkle Königin“ (2006), Band 9 „Der Sohn des Greifen“ (2012) und Band 10 „Ein Tanz mit Drachen“ (2012). Seitdem ruht die Bücherreihe. Leider. Natürlich wurde die Serie „Game of Thrones“ gedreht, aber diese weicht in jeder Staffel immer ein bisschen mehr von der eigentlichen Geschichte ab und soll wohl ein anderes Ende haben, als die Buchreihe. Es geht das Gerücht um, dass George R. R. Martin 3 mögliche Endszenarien zur Auswahl gestellt hat und für die Serie eines gewählt wurde, wohingegen er eben noch die Wahl zwischen den anderen beiden hat. Egal, aber die nächsten Bücher möchte ich schon irgendwie ganz bald lesen.
Auch mit dem Start der Eragon-Reihe „Das Vermächtnis der Drachenreiter“ von Christopher Paolini beweist sich wieder, dass Bücher einen in andere Welten bringen können, aber die dazugehörigen Filme dies irgendwie zerstören.
Nun ja. Als erstes kommen wir zum Buch. Die Geschichte dreht sich – wie es sich für gute Fantasy gehört – um die Rettung der Welt und wie der einfach junge von nebenan sich zum Helden entwickelt. Die Charaktere werden wunderbar charmant umschrieben, die Geschichte baut sich immer weiter auf und aus, der sehr durchdachte und organisierte Schreibstil sorgt für flüssiges und angenehmes Lesen und, wenn ich so ehrlich sein darf, ich wünschte, dass Saphira mein Drache wäre. Dieses Wesen ist zauberhaft, lustig und beängstigend klug. Sehr passend finde ich, dass die beiden Hauptfiguren (Eragon als Reiter und Saphira als Drache) sich gegenseitig immer weiter aufbauen und anspornen, besser zu werden.
Am Buch sehr faszinierend ist, dass es zwar (natürlich!!!) das von Grund auf Gute darstellt, aber auch zeigt, wie es anders geht. Es ist nicht so, dass Eragon seine Einstellung zum Guten anzweifelt. Aber die Morde an seinem Onkel und seinem Lehrmeister und der Angriff einer unschuldigen Stadt geben ihm die Gedanken an Rache. Man durchlebt also auch seinen inneren Kampf zwischen Gut und Böse mit, der Held wird nicht sinnlos verherrlicht, sondern als normal fühlendes Wesen dargestellt.
Leider ist das Buch so gut, dass man es unbedingt verfilmen wollte. Mmmhh, was soll ich sagen? Der Film ist wirklich überhaupt nicht gelungen. Wenn ihr ihn euch unbedingt anschauen wollt, dann versucht kein Geld dafür auszugeben. Eigentlich kann ich euch nur empfehlen, ihn nicht zu sehen.
Ich versuche eigentlich immer Buch und Film voneinander zu trennen. Denn:
1. ein gutes Buch macht nicht automatisch gutes Filmmaterial
2. ein Film kann eine grauenhafte Buchübersetzung, aber dennoch ein hervorragender Film sein.
In diesem Fall allerdings muss ich zugeben, dass gefühlt alles missglückt ist. Aber wo ich das jetzt schreibe, fällt mir auf, dass es schon Jahre her ist, dass ich das Buch gelesen und den Film geschaut habe. Vielleicht werde ich mir bei Gelegenheit den Film anschauen. Ich halte euch auf dem Laufenden.
Zurück zum eigentlichen Thema, dem Buch. Es ist kurzweilig, unterhaltsam, hervorragend und ein grandioser Auftakt zur Eragon-Reihe. Vermutlich kennt ihr fast alle diese Bücher, aber von mir müsst ihr euch trotzdem anhören, dass ihr die Reihe lesen solltet. Und wenn ihr erstmal im ersten Band seid, dann kommt ihr eh nicht los, bevor ihr alle gelesen habt.
Der erste Band der Tetralogie wurde 2004 veröffentlicht. Die folgenden Bände erschienen 2005, 2008 und 2011. Die Buchreihe war ursprünglich als Trilogie gedacht. Mittlerweile gibt es auch noch Nebenbücher mit Kurzgeschichten und Umschreibungen der Figuren und Welten.
Der Film Eragon erschien 2006. Von einer Verfilmung der anderen Bände ist mir nichts bekannt (was vielleicht auch gut so ist).
Das Buch „Die Firma“ von John Grisham ist ein Justiz-Thriller, der sich mit einer Kanzlei auseinandersetzt, die in die Mafia verstrickt ist. Es geschehen unaufklärbare Morde und als der Hauptcharakter versucht, seinen „Traumjob“ zu kündigen, da wird er…. lest es selber! Unbedingt! Denn die Geschehnisse werden mit der Zeit ungeheuerlich. Und leider auch genauso vorstellbar.
Man kann es einfach nicht mehr weglegen, sobald man erstmal drin ist. Ein grandioser Thriller, der einem den Atem stocken lässt. Das Buch empfehle ich euch guten Gewissens, obwohl es schon 1991 veröffentlicht wurde. Übrigens wurde das Buch auch erfolgreich verfilmt (für die lesefaulen und zeitarmen Leute).
Hinweis meinerseits: ich habe mich unglaublich schwer getan mit dem Kauf, weil es eben ein Justiz-Thriller ist („ach, schwere Kost“ „anstrengend zu lesen“ „an den Haaren herbeigezogen“). Nein, dieses Buch liest sich leicht und flüssig. Überraschend, aber wahr.