„Vor langer Zeit lebte in einem fernen Land ein törichter König, der beschloss, dass er alleine die Macht der Zauberei besitzen sollte.
Welcher ordentliche Zauberer kennt sie nicht: die großartigen alten Märchen, die Beedle der Barde für die magische Gemeinschaft gesammelt hat? Jedem Zaubererkind werden sie abends vorgelesen. Nur Harry Potter hätte fast zu spät von ihnen gehört. Fast. Doch dann rettete ein wertvoller Hinweis daraus ihm das Leben – im Kampf gegen Voldemort, dem grausamsten schwarzen Magier aller Zeiten.“
„Es ist schon merkwürdig, wenn sich zwei kleine Mädchen, die nichts voneinander wussten, plötzlich in einem Ferienheim gegenüberstehen und feststellen müssen, dass sie sich gleichen wie ein Ei dem anderen. Luise Palfy aus Wien hat zwar lange Locken und Lotte Körner aus München zwei streng geflochtene Zöpfe – das ist aber auch wirklich der einzige Unterschied. Luise und Lotte beschließen, dem Geheimnis ihrer Ähnlichkeit auf den Grund zu gehen: Luise fährt als Lotte nach München zurück und Lotte als Luise nach Wien…
´Mehr als bei jedem anderen Autor fühlt der Leser bei der Lektüre von Kästners Werken, wie sehr dieser Mann nicht nur Kindern zugetan war, sondern – im wohlverstandenen Sinne – auch wie ein Kind zu denken und zu zu fühlen verstand. Ein exzellentes Beispiel dafür ist „Das doppelte Lottchen“.´“
Was für eine dramatische Geschichte diese zwei Mädchen in diesem 1949 veröffentlichten Buch doch erleben. So dramatisch, dass sie vielfach adaptiert wurde und noch häufiger verfilmt. Und das nicht ohne Grund. Zwei sehr verschiedene Mädchen tauschen die Rollen. Das führt zu vielen lustigen Erlebnissen, die man unbedingt miterlebt haben muss!
“ ´Der Ernst des Lebens beginnt wirklich nicht erst mit dem Geldverdienen. Er beginnt nicht damit und er hört nicht damit auf. Ich betone diese stadtbekannten Dinge nicht etwa, dass ihr euch einen Stiefel darauf einbilden sollt, bewahre! Und ich betone sie nicht, um euch Bange zu machen. Nein, nein. Seid glücklich, so sehr ihr könnt! Und seid lustig, dass euch vor Lachen der kleine Bauch weh tut!´
In dieser klassischen Internatsgeschichte, die Erich Kästner selbst für sein bestes Kinderbuch hielt, wird deutlich, dass die Kindheit nicht nur ´aus prima Kuchenteig gebacken´ ist. Mit leiser Melancholie und warmem Humor erzählt Kästner von den Abenteuern der Internatsjungen und lässt uns ihre kleinen und großen Sorgen verstehen.“
Natürlich ist das fliegende Klassenzimmer ein wundervolles Buch, dass ich als unbedingtes Muss für jedes Kind empfinde. Jeder kennt wohl mindestens einen Film oder sogar ein Theaterstück zu diesem Buch (und dem darin enthaltenen Theaterstück). Vielleicht musste es ja sogar jemand selber in der Schule nachspielen?!
Man muss jedoch über die etwas althergebrachte Rollenverteilung hinwegsehen. Nun ja… bei einem Buch von 1933 ist das wohl in Ordnung.
Schöne, spannende und lustige Geschichte, welche die Probleme der Kindheit ernst und auf den Arm nimmt. Vorlesen oder lesen lassen!
„Vielleicht weiß nicht jeder gleich, wer Emil Tischbein ist. Aber wenn von Emil und den Detektiven die Rede ist, dann ist ganz klar, dass der Emil gemeint ist, dem auf seiner ersten Reise nach Berlin das ganze Geld gestohlen wurde. Und die Detektive, das sind Gustav mit der Hupe, Pony Hütchen, der Professor und der kleine Dienstag. Sie haben Emil geholfen, den Dieb zu stellen. Die aufregende Kriminalgeschichte, in die die Freunde verwickelt waren, wird bald darauf verfilmt. Emil und die Detektive sind natürlich begeistert, aber noch mehr freuen sie sich darüber, dass sie sich endlich einmal wiedersehen. Der Professor hat ein Haus an der Ostsee geerbt und lädt Emil und die Detektive, inklusive Pony Hütchens Großmutter, für die Sommerferien ein. Für alle ist das ein Riesenspaß, und als die Freunde die akrobatischen Byron-Zwillinge kennenlernen, sind sie schon mittendrin in einem neuen Abenteuer.“
Da Erich Kästner wirklich viele Werke veröffentlicht hat (und ich einige davon gelesen habe), sowohl Kinder- als auch Erwachsenenliteratur, möchte ich bei diesen Büchern direkt Klappentext und kurz meine Meinung in einen Beitrag legen, sonst werdet ihr mit und von Kästner überschwemmt.
Emil und die drei Zwillinge ist eine wunderschöne Fortsetzung rund um Emil und seine Detektive. Das Buch ist unglaublich lustig und eine schöne Empfehlung für jedes Kind, das dabei ist, das Lesen zu lernen. Das Buch wurde 1934 geschrieben.
„Der kleine Hobbit“ ist wirklich eine niedliche Geschichte mit vielen kleinen und großen Abenteuern. Was man auf keinen Fall vergessen darf: es ist eine Kindergeschichte – anders als die drei Filme, die aus dem gut 300 Seiten kurzen Buch erschaffen wurden, es verkaufen wollen. (Dennoch sind die Filme wirklich beeindruckende Kunstwerke.)
Anders als bei Tolkiens Werken für Erwachsene kann man dieses Buch sehr gut und flüssig lesen. Einziges Manko: man kommt nur schwer aus dem Grinsen raus… dadurch kann man schon mal Wangenschmerzen bekommen. Dies war ein Warnhinweis.
Ein wirklich putziges Buch für Jungen und Mädchen und definitiv ein Muss für Liebhaber.
Das Buch erschien im Original 1937 und wurde 1957 zum ersten Mal ins Deutsche übersetzt.
„Vorbei ist es mit dem beschaulichen Leben des angesehenen Bilbo Beutlin, seit er sich auf ein Abenteuer eingelassen hat, das Hobbitvorstellungen bei weitem übersteigt. Nicht nur, dass er sich auf eine Reise von der Dauer eines Jahres begibt, er läßt sich auch vom Zwergenkönig und seinen Genossen als Meisterdieb unter Vertrag nehmen und verpflichtet sich, den Zwergen bei der Rückgewinnung ihres geraubten Schatzes zu helfen.“