Gemeinsam haben Johannes Hayers und Felix Achterwinter diverse Geschichten aus dem Familien-/ Freundes- und Bekanntenkreis gesammelt und zu dem Buch „Schnall dich an, sonst stirbt ein Einhorn“ zusammengefasst. Viele kurze Geschichten rund um Erziehung und Gegenwirken bei „unerwünschtem Verhalten“, immer ergänzt um die tatsächliche Wirkung der jeweiligen Maßnahme und wie lange dies anhielt. Es sind auch missglückte Versuche dabei.
Gut geschrieben ist anders, aber es war durchaus sehr kurzweilig und definitiv gab es einige sehr lustige Geschichten darunter. Für mich gingen ein zwei Sachen auch zu weit, sozusagen unter die Gürtellinie, aber jeder darf seine Kinder erziehen, wie er mag. Und das ist auch gut so!
„Diese Tricks finden Sie garantiert in keinem anderen Buch!
Johannes Hayers und Felix Achterwinter haben die besten Erziehungstricks von ganz normalen Eltern gesammelt. Obwohl: Ist Angelika normal, wenn sie bei sich selbst einbricht, um ihrem Sohn das Abschließen der Haustür einzutrichtern? Ist Maria normal, wenn sie ihre Tochter dazu bringt, den Sicherheitsgurt anzulegen, indem sie droht: „Schnall dich an, sonst stirbt ein Einhorn!“? Ob normal oder nicht, ob legal oder nicht, diese listigen und lustigen Erziehungstricks haben tatsächlich funktioniert. Denn Kinder lieben nicht nur Einhörner, sie lieben auch Bären. Warum sollte man ihnen also nicht hin und wieder einen aufbinden?“
Das Buch „Hüftkreisen mit Nancy“ ist ein Roman von Stefan Schwarz. Die Hauptfigur ist wohl in den Midlife-Crisis angekommen und hat kurzfristig ein paar Probleme. Er verliert seinen Job, weil seine Witze zu frauenfeindlich sind. Seine Ehe ist etwas angespannt. Und er vertreibt sich seine Zeit im Fitnessstudio, wo er die Trainerin Nancy kennenlernt. Und hier entspannt sich ein merkwürdiges Verhältnis zueinander.
Mir gefallen die Kurzgeschichten aus dem eigenen Leben des Hr. Schwarz erheblich besser. Durch den Roman habe ich mich eher durchgequält, weil der Humor schon sehr herb ist und es mich menschlich auch nicht angesprochen hat, welche Gelüste die Hauptfigur so entwickelte und auf welche Art er handelt.
„Eigentlich wollte er nie mehr begehren.
Doch dann kam Nancy.
<Ich will das loswerden! Ich will nicht mehr an Sex denken>
<Max?>
<Nancy?>
<Es geht nicht dauernd nur um Sex. Sex ist zwanzigstes Jahrhundert.>
<Das hast du schon vom Sinn behauptet.>
<Stimmt. Sinn ist auch zwanzigstes Jahrhundert. Probier doch mal was anderes!>“
Ich sage es gleich vorne weg. Ich war schwer beeindruckt.
Das Buch „Liebling, ich habe die Kinder verschenkt!“ wurde von Janine Kunze geschrieben (sie hatte natürlich eine echte Autorin an ihrer Seite, einen sog. Ghostwriter). Erzählt werden ausgewählte Geschichtchen aus dem Alltagsleben, die lustig umschrieben werden. Nach jeder Geschichte folgen zwei Zusatzinformationen. Es wird zu jedem Kapitel ein Rezept vorgestellt, dass i.d.R. in der Geschichte eine Rolle gespielt hat und die Situation wird kurz erfasst und zum großen Teil nicht ernstgemeinte Lösungsansätze dafür vorgestellt, also als von mir frei erfundenes Beispiel: Kind rastet im Laden aus; Lösung 1: gut zureden; Lösung 2: weg gehen und schreien lassen; Lösung 3: zur Information gehen und ausrufen lassen; Lösung 4: als Monster verkleidet angerannt kommen; Lösung 5:…… ihr habt es sicherlich verstanden.
Ich muss gestehen, dass ich mir das Buch nur deswegen ausgeliehen habe, weil es neben den vielen recht trockenen Erziehungsratgebern schön war, etwas lustiges zu lesen. Aber das Buch hat mich wirklich überrascht. Gerechnet habe ich mit ein paar witzigen Sprüchen, tatsächlich ist das Konzept des Buches super durchdacht, die Geschichten ehrlich und großteils urkomisch. Meine Kritik: es ist zu kurz, ich hätte mehr gewollt.
Janine Kunze hat insgesamt zwei Bücher veröffentlicht, im Jahr 2013 „Geschenkte Wurzeln: Warum ich mit meiner wahren Familie nicht verwandt bin.“ und 2019 „Liebling, ich habe die Kinder verschenkt! Wie man den Familienwahnsinn als Paar übersteht“.
Doppelbett ade!
Wer denkt, die Matratze sei zu zweit die reinste Spielwiese, hat keine Kinder: Richtig Leben herrscht in der Heia erst, wenn der Nachwuchs da ist – allerdings kein Sexleben mehr. Keine Frage: Kinder sind großartig, doch gerät jede Partnerschaft mit Kindern in Gefahr, zur Zweckgemeinschaft zu verkommen. Dabei sind die glücklichsten Familien die, in denen die Eltern ebenfalls glücklich sind, und zwar als Paar!
Janine Kunze erzählt die witzigsten Begebenheiten aus ihrer Familie, beschreibt den täglichen Wahnsinn zwischen Windeln und Wutanfällen und verrät ihre Tipps, wie man noch Zeit für sich selbst findet.“