„Traudl Junge war 22 und träumte von einer Karriere als Tänzerin – als sie die „Chance ihres Lebens“ bekam: Adolf Hitler bat die junge Sekretärin zum Diktat. Von 1942 bis zu Hitlers Tod war sie stets an seiner Seite, tippte seine Reden, seine Briefe und sogar sein sogenanntes „privates“ und „politisches“ Testament. Unmittelbar nach dem Krieg zeichnete Traudl Junge ihre Erlebnisse zwischen Führerbunker und Berghof auf – erst mit diesem Buch wird dieses historisch einzigartige Dokument veröffentlicht.“
„Bis vor wenigen Jahren war Australien für die meisten von uns ein entlegenes Land, das außer endlosem Busch und springenden Beuteltieren wenig Nennenswertes zu bieten schien. Und das völlig zu Unrecht, wie Bill Bryson in seinem neuesten Reisebericht beweist, denn dieser Kontinent der Superlative steckt voller überraschender Entdeckungen und Kuriositäten, die man in der restlichen Welt vergebens suchen wird…“
Wow! Stellt euch das mal vor: Ein kleines Mädchen wird vom königlichen Astrologen ausgewählt um die Göttin Kumari zu sein, körperlich geprüft und sie wird ihren Eltern weggenommen, um im Tempel zu leben (was natürlich eine Ehre für die Familie ist). Ihr darf kein Wunsch verwehrt werden. Niemand darf etwas tun, was ihr nicht gefällt. Niemand darf ihr widersprechen. Und dann ist sie plötzlich zu alt, um Göttin zu sein, weil sie ihre Regelblutung bekommt. Also wird sie ihrer Familie zurückgegeben. Plötzlich muss sie normal zur Schule und Lehrern gehorchen, normal erwachsen werden, den Eltern und älteren Geschwistern gehorchen. Ohne jede Vorbereitung wird alles einfach beendet und es wird eine neue Kindgöttin vom Astrologen bestimmt. So lief es viele Jahrhunderte. Und so läuft es auch heute noch.
Im Buch „Göttin auf Zeit“ aus dem Jahr 2006 von Gerhard Haase-Hindenberg geht es um das Mädchen Amita und ihre Erfahrungen als eben jene Kindgöttin.
Ich war wie im Bann, als ich das Buch gelesen habe. Es ist in unserer Kultur kaum noch vorstellbar, dass es derartige Zwänge immer noch gibt und diese gelebt werden. Im Buch ist gut ablesbar, welche guten und schlechten Folgen das Gottheitsein für Amita hatte. Der saubere Schreibstil unterstreicht, das der Autor die Geschichte des Mädchens neutral behandeln wollte. Dennoch merkt man dem Text an mancher Stelle eine leichte Wertung an. Ich persönlich brauchte das auch in meiner klitzekleinen Schockstarre. Es ist ein sehr empfehlenswertes Buch!
„In einem Palast in Kathmandu wird ein kleines Mädchen als die Jungfrauengöttin Kumari verehrt. Sie lebt getrennt von ihrer Familie und der Außenwelt, ihr Tagesablauf ist bestimmt von jahrhundertealten religiösen Ritualen. Doch mit dem Ende ihrer Kindheit endet auch ihre göttliche Existenz, und die Kumari muss in ein Leben zurückkehren, auf das sie niemand vorbereitet hat.
Fesselnd und einfühlsam erzählt Gerhard Haase-Hindenberg die wahre Geschichte der einzigen lebenden Göttin der Welt. Amita Shakyas geheimnisvolle Kindheit ermöglicht erstmals den Blick in einen exotischen Kosmos, zu dem der Westen bislang keinen Zugang hatte.
Stefan Schwarz schreibt in „Ich höre dir zu, Schatz“ über kleine Momente aus seinem eigenen Leben und die lustigen Situationen, die sich darin ergeben. Oftmals zeigt er neben Witz auch Biss. Und meistens braucht er den auch.
Kurzweilig, zum Schreien komisch und so so wahr. Sehr kurz zwar, aber es gibt ja einige dieser Bücher. Dieses Buch wurde 2011 veröffentlicht.