Liebe geht eben doch durch den Magen

No Comments

Emilia Thomas schreibt in “Rosmarinküsse in der Toskana” über Paula, die vor einigen Jahren ihr altes Leben – Freunde, Familie, die große Liebe – aufgegeben hat und auf einem Kreuzfahrtschiff als Köchin durchstartete. Heute ist sie Chefköchin und hat kaum noch Zeit für die Welt auf dem Festland. Doch als ihre besten Freunde ihren 30. Geburtstag feiern und heiraten, da reist sie zu ihnen in die Toskana. Was Paula nicht wissen konnte: auch ihre Exfreund, den sie ohne Benennung eines Grundes Hals über Kopf verlassen hat, taucht dort auf. Natürlich ist dies der Beginn einer emotionalen Achterbahnfahrt, denn Paula hat ein bitteres Geheimnis.

Nein, die große Lektüre ist der Roman nicht. Die gut 200 Seiten sind der klassische leichte Roman für den Entspannungsurlaub am Strand. Aber die Geschichte ist spannend und bildreich (bzw. appetitanregend) erzählt. Der Schreibstil ist einfach und flüssig, das Buch liest sich hervorragend weg. Die Autorin kann meiner Meinung nach noch an den Dialogen arbeiten, denn die waren zwar oftmals sehr lustig, aber leicht gekünstelt oder kindisch. Das schadet der Geschichte jedoch nicht, sondern unterstreicht den Charakter der Hauptfigur. Die Erzählung birgt bis auf die Auflösung von Paulas großem Geheimnis keine Überraschungen, aber wer benötigt schon den großen Nervenkitzel im Urlaub…?!
Zum großen Geheimnis, dass ich hier natürlich nicht verraten kann und möchte, habe ich noch etwas zu sagen: Das ist eine unglaublich wichtige Thematik, die leider viel zu oft abgetan oder unter den Tisch gekehrt wird. Ich finde es super, dass hier mal ein “Tabu-Thema” in eine sonst sehr niedlich-romantische Geschichte eingebaut wird.

Nicht wundern, das Foto des Covers stammt vom Verlag. Ich habe das Buch über meinen E-Reader gelesen.

Also nochmal zum Buch. “Rosmarinküsse in der Toskana” erschien dieses Jahr (2021) und scheint nach meinen Recherchen das Erstlingswerk der Autorin zu sein. Hoffen wir auf weitere Bücher.

Klappentext: A. Carter – Animox 3 – Die Stadt der Haie

No Comments

” ‘Er drehte die Karte um. Auf der Rückseite stand in der geschwungenen Schrift seiner Mutter eine einzige Zeile: Taten zählen mehr als Worte.’

Der Animox-Welt droht ein Krieg! Doch Simon weiß, was zu tun ist: Zusammen mit seinen Freunden reist er ins Unterwasserreich, um das zweite Teil des tödlichen Greifstabs zu finden. Die Waffe muss zusammengesetzt und zerstört werden, sonst wird es niemals Frieden geben. Doch wie sollen sie das Kristallteil in den Tiefen des Ozeans finden? Gut, dass Simon die Gabe hat, sich in jedes Tier zu verwandeln! Er lauscht als kleine Maus, tarnt sich als harmlose Krabbe und kämpft als gewaltiger Hammerhai – bis er plötzlich selbst ins Visier der gnadenlosen Unterwasserarmee gerät…”

Wenn das Schlimmste in deinem Leben viel schlimmer ist, als du dachtest

No Comments

Wulf Dorn erzählt in “Kalte Stille” von einem Psychologen, der in seiner Kindheit selber Schlimmes mitmachen musste und dies nie aufklären, geschweige denn, verarbeiten konnte. Sein Bruder verschwunden, sein Vater verunglückt, beides in einer Nacht. Jetzt ist er zurück, arbeitet mit den Kollegen seines Vaters und bekommt Patienten, die ihn auf eine Spur bringen. Wie sich herausstellt, waren seine schlimmsten Vorstellung nicht annähernd so furchtbar, wie die Wahrheit. Und die Wahrheit bringt ihn in Gefahr.

Auweia, was für ein Konstrukt. In meinem Kopf passierte folgendes: “Aha! Oha! Oh! Ohhh! Oh…” Hervorragend durchdachte Geschichte, bis zum Schluss stimmig. Der Schreibstil hat (in diesem Buch) ein paar Ecken und Kanten, die schaden aber der Spannung nicht. Vielleicht ist es ja sogar gewollt, dass die ein oder andere Umschreibung irgendwie fehlplatziert wirkt. Vielleicht soll das die kaputte Psyche des Psychologen verdeutlichen. Gut, dass das Interpretieren nicht mein Job ist.

“Kalte Stille” wurde 2010 geschrieben. Auch, wenn man das so nicht herauslesen kann, weil die Geschichte abgeschlossen wirkt, wurde rund um Jan Forstner ein zweites Buch mit dem Titel “Dunkler Wahn” 2011 veröffentlicht.

Klappentext: W. Dorn – Kalte Stille

No Comments

“Wenn die Stille zum Alptraum wird

Eine Tonbandaufzeichnung, die in abrupter Stille endet – unerträglicher Stille. Mehr ist Jan Forstner von seinem kleinen Bruder nicht geblieben. Vor dreiundzwanzig Jahren ist Sven spurlos verschwunden. In derselben Nacht verunglückte auch sein Vater unter rätselhaften Umständen. Beide Fälle konnten nie aufgeklärt werden. Als Jan gezwungen ist, an den Ort seiner Kindheit zurückzukehren, holt ihn die Vergangenheit wieder ein. Ein mysteriöser Selbstmord führt ihn zu einem schrecklichen Geheimnis.”

Die Vergangenheit und Zukunft der Drachenreiter

No Comments

Der vierte und letzte Band der Eragon-Reihe von Christopher Paolini ist “Das Erbe der Macht”. Wieder gilt es Schlachten zu schlagen. Wieder gibt es große Verluste. Wieder werden Geheimnisse gelüftet. Und letztlich werden dem großen Bösewicht Galbatorix seine Vergehen eingebrannt. Bedeutet das den Sieg?

Drei Jahre habe ich wieder einmal warten müssen. Doch es ist alles verziehen. Das Ende der Reihe ist umwerfend. Eragon ist in jedem Buch gewachsen und stärker geworden, hat immer mehr Verbündete und Freunde gefunden, den Feind zu verstehen gelernt. Er hat unter den Völkern für Gleichberechtigung gesorgt. Kein einzelner Schritt hätte fehlen dürfen, um zu diesem Ende zu führen. Und doch ist es am Ende ein Bruderkampf auf Leben und Tod, der die entscheidende Wendung hervorrufen muss. Und noch ein toter Drache, ein echter Verlust.

Fazit: Wer die Reihe noch nicht gelesen hat, auf gute Literatur steht und dem Genre Fantasy nicht gänzlich abgeneigt ist, muss unbedingt diese Reihe lesen. Unbedingt!