Da ist das Teil. Nach dem ersten Buch von Lea-Lina Oppermann, dass ich ja nun wirklich keine Sekunde weglegen konnte, bevor ich durch war, habe ich mir nun ihr zweites Buch geholt und werde mich schnellstmöglich daran machen, es auch zu lesen! Ich bin gespannt. Ganz doll gespannt. Und euch halte ich auf dem Laufenden.
Tja nun, da kommen auch schon die nächsten nachgeschoben.
Der zweite Kurzkrimi wurde verfasst von Ursula Poznanski: Durchleuchtet
Kurz gesagt: Aua! Aber in dem Fall geht einem immer nur durch den Kopf „Verdient, du A…!“ Zumindest bis zu einem gewissen Zeitpunkt. Man steckt in der Gedankenwelt eines aus der Narkose erwachenden Mannes. Man erfährt, was operiert wurde, warum es dazu kam und wo er sich jetzt befindet, im Rahmen seiner gedanklichen und räumlichen Möglichkeiten. Und die sind… eingeschränkt. Recht so!
Deftige Geschichte, die einem sogar ein leichtes Grummeln im Bauch verursacht. Interessant konstruiert, guter Spannungsbogen und schön schrecklicher Schlussmoment. Sehr gelungen.
Die Autorin ist durchaus schon sehr geübt im Schreiben von Thrillern. Ich habe vor Kurzem erst ihr Buch „Vanitas“ (erster Band einer Trilogie) gelesen und werde euch bald darüber berichten. Sie schreibt neben Thrillern aber auch Jugendbücher (u.a. auch Thriller).
Nun bin ich hier ja schon vorbelastet, aber die Erzählung „Durchleuchtet“ hätte mich definitiv zum Lesen anderer Bücher gebracht. Die hat mich sehr überzeugt.
Der dritte Kurzkrimi wurde verfasst von Michael Thode: Du kennst den Ort
Man begleitet zwei Männer in ihrem Alltag. Einen, der eine Frau daheim hat, die Querschnitzgelähmt ist, und ein Handy mit merkwürdigen Informationen findet. Den anderen, der mit seiner stets lächelnden (gruseligen) Frau bespricht, wie er seinen Plan in die Tat umsetzen kann. Alles nimmt seinen Lauf bis… der Autor dir ein offenes Ende mit viel Platz für schreckliche Vorstellungen lässt.
Oha. Bitter. Schwer zu Schlucken. Traurig und Schrecklich. Eine Geschichte, die viele Fragen im Kopf hinterlässt. Gut. Sehr gut. Gefällt mir.
Der Autor ist bereits als Krimiautor tätig und hat mit „Das stumme Kind“ und „Schuld! Seid! Ihr!“ aus der Rolf-Degenhardt-Reihe bereits Erfolg gehabt.
Joa, ich denke, hier würde ich mir mehr anschauen. Zumal Titel und Cover der anderen Werke ebenso überzeugen wie der Klappentext.
Die Aufnahme an die Akademie ist geschafft: Die 16-jährige Ryiah darf die Ausbildung zur Kriegsmagierin antreten! Aber auch jetzt bekommt sie nichts geschenkt, denn Rys Ausbilder macht ihr das Leben zur Hölle, ihre Widersacherin Priscilla intrigiert gegen sie und Prinz Darren ist abwechselnd ihr größter Rivale und engster Vertrauter. Doch als die Landesgrenzen von Jerar bedroht sind, stehen alle auf einer Seite….“
In „Das Gold der Fugger“ beschreibt Peter Dempf die Reise einer jungen Frau, die ihren Vater verloren hat und nun aufklären möchte, wie es dazu kam. Denn ihr Vater wurde zum Tode verurteilt, wobei sie ihn für unschuldig hält. Gleich zu Beginn macht sie allerdings den Fehler, dies laut auszusprechen und wird durch den gehobenen Stand selber verurteilt. Ihr wird eine Glatze geschoren, das Zeichen einer Prostituierten. Nun wird sie ohne Mittel der Stadt verbannt, ist verletzt und noch immer auf der Suche nach den eigentlich Schuldigen, für die ihr Vater hat sterben müssen.
Die Geschichte ist definitiv spannend. Man verlässt die heutige Zeit beim Lesen und verliert sich in der Vergangenheit. So alltägliche Probleme wie entzündete Wunden, gebrochene Radachsen usw. werden sehr nah und realistisch erzählt. Die Abenteuer von Agnes sind spannend und reihen sich gut aneinander. Die Zusammenhänge sind weitestgehend klar; was nicht klar ist, wird am Schluss enthüllt. Die Geschichte birgt auch die ein oder andere Überraschung. Trotzdem gab es Stellen, wo mir das Weiterlesen schwer viel, wo der Text ins Stocken kam. Schade, denn eigentlich ein sehr gutes Buch. Leider gab es auch nicht den Wow-Moment der alles rausgerissen hat, es fehlt das Besondere. Es ist eben einfach ein sehr guter historischer Roman, den zu lesen Spaß bereitet.
Das Buch erschien 2018. Ich muss gestehen, dass ich mir nicht sicher bin, ob es Teil einer Reihe ist. Auf jeden Fall schreibt Peter Dempf viele Romane, die in und um Augsburg spielen und zum Teil mit der Familie Fugger zu tun haben.
„Von Augsburg nach Prag – eine abenteuerliche Reise im Tross der Fugger
Lange stand Agnes´ Vater als Fuhrwerker in Diensten der Fugger. Eines Tages aber wird ihm vorgeworfen, Gold gestohlen zu haben. Weil ein junger Patriziersohn ihn beschuldigt, reichen den Gerichtsherren drei Münzen als Beweis, um ihn auf dem Schindanger hinzurichten. Agnes ist jedoch von der Unschuld ihres Vaters überzeugt. Sie muss wissen, was wirklich geschehen ist. Eine Spur weist nach Prag, zum letzten Reiseziel ihres Vaters. Mit Hilfe des Fuhrwerkers Hannes schließt sie sich einem Fuggertross an und macht sich unter Lebensgefahr auf den Weg…“